Marktwirtschaften sollten als komplexe, nichtlineare, dynamische soziale Konstrukte betrachtet werden, die den Prozess des Austauschs von Waren und Dienstleistungen effizienter gestalten sollen. Als nichtlineare dynamische Systeme werfen sie eine große Menge an "Marktdaten" ab, die anschließend zu "Informationen" verarbeitet werden können. Bislang haben sich die Wirtschaftswissenschaftler auf solche Marktdaten konzentriert, weil sie davon ausgingen, dass der Handelsprozess umso effizienter ist, je vollständiger die Datensätze der Akteure sind. In diesem Sinne muss dem Handelsprozess ein vollständiger Datensatz vorausgehen. Was jedoch nicht betont wird, ist, dass die Entwicklung der Märkte selbst zusätzliche Informationen generiert, die bisher anscheinend nicht untersucht worden sind. In dieser Monographie wird versucht, diese Lücke zu schließen, indem der Schwerpunkt auf Informationen gelegt wird, die von einem nichtlinearen dynamischen System erzeugt werden. Marktwirtschaften sind ein eindeutiges Beispiel dafür. Als dissipative komplexe Strukturen verfügen sie über einen Attraktor und damit über eine instabile Mannigfaltigkeit, auf der neue Informationen erzeugt werden. Diese Informationen können anschließend in nützliches Wissen umgewandelt werden. Die Monographie dürfte für Studenten und Fachleute von Interesse sein, die sich mit dem Marktwachstum befassen, das über die einfache Anhäufung von Inputs hinausgeht.