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Die Frage "Was ist Literatur?" würde er hier und heute ungern beantworten. So begann Péter Esterházy seine Vorlesungen als Tübinger Poetikdozent des Jahres 2006. Würde man diese brve Frage aber folgendermaßen umschreiben: "Was zum Teufel ist Literatur?" dann wäre es ihm nicht so fremd über diesen Teufel zu sprechen. Der Band dokumentiert die Vorlesungsreihe in Tübingen 2006.

Produktbeschreibung
Die Frage "Was ist Literatur?" würde er hier und heute ungern beantworten. So begann Péter Esterházy seine Vorlesungen als Tübinger Poetikdozent des Jahres 2006. Würde man diese brve Frage aber folgendermaßen umschreiben: "Was zum Teufel ist Literatur?" dann wäre es ihm nicht so fremd über diesen Teufel zu sprechen. Der Band dokumentiert die Vorlesungsreihe in Tübingen 2006.
Autorenporträt
Péter Esterházy wurde 1950 in Budapest geboren, wo er auch heute lebt, seit 1978 als freier Schriftsteller. 2004 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet und 2012 mit dem Bremerhavener Jeanette-Schocken-Preis für Literatur.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.12.2007

Ein Ich in Papiernähe

Es ist schon eine bemerkenswerte Konstellation, in die der Leser gleich zu Beginn hineingezogen wird: Péter Esterházy hat in Tübingen eine Vorlesungsreihe über die Sprache des 21. Jahrhunderts gehalten. Präziser gesagt: Er hat seine Vorträge von Manuskripten abgelesen, weil er als Schriftsteller, und damit als Mann des geschriebenen Wortes, nur in "Papiernähe" ein wahres Ich sein kann. Und so halten wir ein Buch in der Hand, das eigentlich gar nicht für ein lesendes Publikum gedacht war, da die Texte als Rede konzipiert waren, das aber gleichzeitig genau deshalb erscheinen musste, weil Esterházy auch als Redner einzig am geschriebenen Wort festhält. Denn nur in diesem Element kann der Schriftsteller in bester Esterházy-Manier assoziieren, Zeit- und Raumsprünge machen, Zitate um- und einbauen und unaufhörlich lustig absurde Wortspiele kreieren. Und all das in einer Sprache, die er nach eigenem Bekunden gar nicht beherrscht. Ein wundervolles Werk eines Wortartisten über Möglichkeiten und Grenzen seines Werkzeugs und seines Meisters: der Sprache. Verfasst über die Sprache und gleichzeitig in der Sprache des 21. Jahrhunderts. (Péter Esterházy: "Über die Sprache des 21. Jahrhunderts. Tübinger Poetik-Dozentur 2006". Herausgegeben von Dorothee Kimmich und Manfred Koch. Swiridoff Verlag, Künzelsau 2007. 96 S., br., 10,20 [Euro].) kito

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