24,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in über 4 Wochen
  • Broschiertes Buch

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den Themen der ritterlichen Ehre und Minne am Beispiel Gâwâns, Wolfram von Eschenbachs Held im Versroman Parzivâl . Geschrieben in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, zählt der Parzivâl zu den Meisterwerken der deutschen mittelalterlichen Literatur. Obwohl Gâwân nicht der Hauptheld dieses Werkes ist, handelt es sich bei ihm um eine sehr wichtige Figur: Wolfram malt mit beneidenswerter Meisterschaft die Tendenzen dieses Helden, echte Minne zu verwirklichen, wobei er ihn in unterschiedliche und immer schwierigere Situationen bringt. Auf dem…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den Themen der ritterlichen Ehre und Minne am Beispiel Gâwâns, Wolfram von Eschenbachs Held im Versroman Parzivâl . Geschrieben in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, zählt der Parzivâl zu den Meisterwerken der deutschen mittelalterlichen Literatur.
Obwohl Gâwân nicht der Hauptheld dieses Werkes ist, handelt es sich bei ihm um eine sehr wichtige Figur: Wolfram malt mit beneidenswerter Meisterschaft die Tendenzen dieses Helden, echte Minne zu verwirklichen, wobei er ihn in unterschiedliche und immer schwierigere Situationen bringt. Auf dem Liebesplan sucht Gâwân ständig nach der idealen Dame. Sein letztendlicher Sieg sowohl auf dem ritterlichen als auch auf dem Liebesplan wird durch Kampf und Überwindung von Hindernissen verwirklicht. Motive der Minne und des Rittertums verflechten sich miteinander; so lässt sich in der Beschreibung einiger Aventiuren auch die Anwesenheit erotischer Elemente bemerken.
Wolfram verkörpert in Gâwân die Figur eines idealen Ritters, der vorbildich in jeder Hinsicht ist. Im Rahmen der Analyse der Charakterisierung Gâwâns zieht die Autorin dieser Studie auch Wolframs Quelle für sein Werk in Betracht, den Roman Le Conte du Graal von Chrétien de Troyes, in dem unter anderem Gâwâns Figur aufgebaut wird. Durch Vergleiche Wolframs Textes mit seiner Quelle weist diese Arbeit suggestiv auf Wolframs Macht des schöpferischen Anbaus hin, die sich auf dem erzählerischen Plan, aber auch auf dem Plan der Charakterisierung des Helden äußert. Die Studie zeigt, dass Wolframs Figuren viel reliefartiger differenziert werden.
Autorenporträt
Tatjana Georgievska wurde 1990 in Belgrad, Serbien geboren. Dort besuchte sie ein Philologisches Gymnasium. Sie studierte Deutsche Philologie an der Universität Wien und beendete ihren Bachelor im September 2013. Ab Oktober 2013 bis September 2014 befand sie sich im Masterstudium der deutschen Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ab Oktober 2014 setzt sie ihr Studium an der Universität Leipzig fort. Die Autorin schreibt auch Poesie und wurde dreimal als eine der zehn besten DichterInnen Serbiens auserwählt. Ihre fachlichen Hintergründe überlagern sich im Gebiet Literaturwissenschaft, Geschichte, Kunst, Sprache, Film und Theater.