Englische Quäkermissionare entfalteten im 17. und 18. Jahrhundert eine intensive Reisetätigkeit auf dem europäischen Kontinent. Ihr Dialog mit anderen religiösen Gruppierungen, zunächst vor allem auf die Mission und das Themengebiet der religiösen Erneuerung konzentriert, ließ ein dichtes Netzwerk zwischen England, der niederländischen Republik und deutschen Territorien entstehen. Makler und Multiplikatoren besetzten darin Schlüsselpositionen, indem sie personelle Kontakte und die Produktion und Verbreitung von Literatur förderten. Sünne Juterczenka verortet die Missionsreisen im Kontext…mehr
Englische Quäkermissionare entfalteten im 17. und 18. Jahrhundert eine intensive Reisetätigkeit auf dem europäischen Kontinent. Ihr Dialog mit anderen religiösen Gruppierungen, zunächst vor allem auf die Mission und das Themengebiet der religiösen Erneuerung konzentriert, ließ ein dichtes Netzwerk zwischen England, der niederländischen Republik und deutschen Territorien entstehen. Makler und Multiplikatoren besetzten darin Schlüsselpositionen, indem sie personelle Kontakte und die Produktion und Verbreitung von Literatur förderten. Sünne Juterczenka verortet die Missionsreisen im Kontext religiöser Reformbestrebungen. Ihre Studie zeigt die Binnendifferenzierung innerhalb des breitgefächerten radikal-religiösen Spektrums sowie die Abgrenzung neuer Gemeinschaften von den etablierten Kirchen als grenzübergreifende Phänomene. Sie behandelt erstmals systematisch Bedingungen, Programmatik, Umfang und Ablauf der ersten Welle europäischer Missionsbemühungen der Quäker.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte Bd.143
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Autorenporträt
Dr. Sünne Juterczenka ist Stipendiatin im Graduiertenkolleg »Kulturkontakt und Wissenschaftsdiskurs« an der Universität Rostock.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Vorwort I. Einleitung 1. Ketzer, Kriege, Krisen 2. Ambivalenz und Dialog: Binnendifferenzierung im religiösen Reformspektrum 3. Die erste Phase der europäischen Quäkermission 3.1 Quellenlage und Zeithorizont 3.2 Forschungsstand 4. Fragestellung und Methode 4.1 Mission und Separation: Grenzübergreifende Netzwerke statt geschlossener Gemeinschaften 4.2 Mission und Kommunikation: Der Eintritt in eine radikaltheologische Teilöffentlichkeit II. Die erste Phase der europäischen Quäkermission 1. Theologische Programmatik der Mission 1.1 Offenbarung 1.2 Weltabkehr und Weltüberwindung 1.3 Sufferings 2. Das Missionspersonal 2.1 Wahrheitsauftrag und Apostelnachfolge 2.2 Sonderstatus und Disziplinierung 2.3 Die'Pioniere'2.4 Rundreisen und Delegationen 3. Der geographische Horizont 3.1 Mission in England - weltweite Mission 3.2 Selektive Umsetzung 4. Missionszentren und Gemeindebildung 4.1 Keimzelle und Knotenpunkt: Amsterdam 4.2 Die Durchgangsstation Rotterdam 4.3 Die friesischen Gemeinden 4.4 Friedrichstadt und Hamburg 4.5 Auswanderungszentren am Rhein: Krefeld und Kriegsheim 4.6 Der Außenposten Danzig 5. Dimensionen der Gemeindebildung 5.1 Die niederländischen Gemeinden 5.2 Die deutschen Gemeinden Zusammenfassung III. Vernetzung 1. Unterstützung und Kontrolle: innergemeinschaftliche Netzwerke 1.1 Persönliche Beziehungen zu Margaret Fell und George Fox 1.2 Das Gremien- und Korrespondenzsystem 1.2.1 Yearly Meeting 1.2.2 Morning Meeting 1.2.3 Meeting for Sufferings 2. Maklerfiguren 2.1 Elisabeth von der Pfalz: konfessionsunabhängige Toleranz 2.2 Franciskus Mercurius van Helmont: Kabbala und Quäkertum als Basis einer Universalkirche 2.3 Benjamin Furly: Geselligkeit, Eintracht und undogmatische Frömmigkeit 3. Multiplikatoren 3.1 Verschiedene Kommunikationsformen greifen ineinander 3.2 Literaturproduktion in den nördlichen Niederlanden 3.3 Literaturdistribution in den deutschen Territorien und in den nördlichen Niederlanden 3.3.1 Drei gängige Distributionsformen 3.3.2 Die"Apologia"-Übersetzungen 4. Das europäische Netzwerk der Frommen
Aus dem Inhalt: Vorwort I. Einleitung 1. Ketzer, Kriege, Krisen 2. Ambivalenz und Dialog: Binnendifferenzierung im religiösen Reformspektrum 3. Die erste Phase der europäischen Quäkermission 3.1 Quellenlage und Zeithorizont 3.2 Forschungsstand 4. Fragestellung und Methode 4.1 Mission und Separation: Grenzübergreifende Netzwerke statt geschlossener Gemeinschaften 4.2 Mission und Kommunikation: Der Eintritt in eine radikaltheologische Teilöffentlichkeit II. Die erste Phase der europäischen Quäkermission 1. Theologische Programmatik der Mission 1.1 Offenbarung 1.2 Weltabkehr und Weltüberwindung 1.3 Sufferings 2. Das Missionspersonal 2.1 Wahrheitsauftrag und Apostelnachfolge 2.2 Sonderstatus und Disziplinierung 2.3 Die'Pioniere'2.4 Rundreisen und Delegationen 3. Der geographische Horizont 3.1 Mission in England - weltweite Mission 3.2 Selektive Umsetzung 4. Missionszentren und Gemeindebildung 4.1 Keimzelle und Knotenpunkt: Amsterdam 4.2 Die Durchgangsstation Rotterdam 4.3 Die friesischen Gemeinden 4.4 Friedrichstadt und Hamburg 4.5 Auswanderungszentren am Rhein: Krefeld und Kriegsheim 4.6 Der Außenposten Danzig 5. Dimensionen der Gemeindebildung 5.1 Die niederländischen Gemeinden 5.2 Die deutschen Gemeinden Zusammenfassung III. Vernetzung 1. Unterstützung und Kontrolle: innergemeinschaftliche Netzwerke 1.1 Persönliche Beziehungen zu Margaret Fell und George Fox 1.2 Das Gremien- und Korrespondenzsystem 1.2.1 Yearly Meeting 1.2.2 Morning Meeting 1.2.3 Meeting for Sufferings 2. Maklerfiguren 2.1 Elisabeth von der Pfalz: konfessionsunabhängige Toleranz 2.2 Franciskus Mercurius van Helmont: Kabbala und Quäkertum als Basis einer Universalkirche 2.3 Benjamin Furly: Geselligkeit, Eintracht und undogmatische Frömmigkeit 3. Multiplikatoren 3.1 Verschiedene Kommunikationsformen greifen ineinander 3.2 Literaturproduktion in den nördlichen Niederlanden 3.3 Literaturdistribution in den deutschen Territorien und in den nördlichen Niederlanden 3.3.1 Drei gängige Distributionsformen 3.3.2 Die"Apologia"-Übersetzungen 4. Das europäische Netzwerk der Frommen
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