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Das Thema der christlichen Mystik ist seitens der Kirchengeschichte relativ gut erforscht, in der Slavistik ist es dagegen ein Novum. Das 18. Jahrhundert im Russland der Neuzeit ist in dieser Beziehung nicht nur aus religiös-philosophischen, sondern speziell aus sprach- und kulturpolitischen sowie linguistischen Gründen von besonderem Interesse, da in den Texten, die nach einer geeigneten Sprache für ein Gespräch mit Gott und über Gott suchen, sich die sprachlichen Varianten abspielen, die für die Herausbildung der russischen Standardsprache entscheidend sind. Das vorliegende Buch untersucht…mehr

Produktbeschreibung
Das Thema der christlichen Mystik ist seitens der Kirchengeschichte relativ gut erforscht, in der Slavistik ist es dagegen ein Novum. Das 18. Jahrhundert im Russland der Neuzeit ist in dieser Beziehung nicht nur aus religiös-philosophischen, sondern speziell aus sprach- und kulturpolitischen sowie linguistischen Gründen von besonderem Interesse, da in den Texten, die nach einer geeigneten Sprache für ein Gespräch mit Gott und über Gott suchen, sich die sprachlichen Varianten abspielen, die für die Herausbildung der russischen Standardsprache entscheidend sind. Das vorliegende Buch untersucht die im 18. Jahrhundert entstandenen mehrfachen Übersetzungen ins Russische von zwei mystischen Werken - dem Corpus Areopagiticum und der Vier Bücher vom wahren Christentum von Johann Arndt.
Autorenporträt
Swetlana Mengel ist Professorin für Slavische Philologie¿/¿Sprachwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.¿a. russische Übersetzungen pietistischer Erbauungsliteratur in Halle im 18. Jahrhundert. Nataliya Nikolaeva ist Professorin an der Staatlichen Medizinischen Universität Kasan¿ (Tatarstan, Russische Föderation). Ihre Forschungsschwerpunkte sind die slavische Übersetzung des Corpus Areopagiticum und die klassische Philologie.