Die Liebe schon das Wort, der Begriff, erhebt in der Gegenwart. Anspruch darauf etwas Bedeutungsvolles zu sein, wie der Schlüssel zu einer Welt voller Emotionen, Geborgenheit, Erfüllung und Leichtigkeit ohne Tabus. Begriffe, die jeder für sich selbst individuell mit Inhalt füllt. Sie lässt kein Gestern und Morgen gelten, das Jetzt scheint sich mit dem Wunsch nach Ewigkeit zu verbinden. Auf den Schwingen des Mystischen wird das Rationale unter sich gelassen. Das Konstrukt von Realität entschwindet in der Ferne, Raum und Zeit scheinen sich aufzulösen, oder aber das scheinbar Fassbare scheint noch fassbarer und stellt sich zudem selbst in Frage. Auch wenn eine Reise im Nagel schen Sinne zu den Ursprüngen der durch die Liebe geprägten Philosophie gegenwärtig unmöglich ist, soll diese kleine Sammlung zumindest den Wunsch lebendig erhalten.
Wolf R. Kemper
Wolf R. Kemper