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Max Ernst so persönlich wie nie
Max Ernst gehört zu den bedeutendsten und faszinierendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Neuerscheinung präsentiert die charismatische Schlüsselfigur des Surrealismus aus neuen Perspektiven. Der Kunsthistoriker Werner Spies, der das Gesamtwerk von Max Ernst für die Kunstgeschichte erschlossen hat, blickt auf die erste, folgenreiche Begegnung mit dem Künstler zurück. In Interviews mit engen Freunden, Verwandten und Weggefährten entsteht ein vielschichtiges, mitunter widersprüchliches Bild des Künstlers und seines unkonventionellen Lebens und Werks. Zu…mehr

Produktbeschreibung
Max Ernst so persönlich wie nie

Max Ernst gehört zu den bedeutendsten und faszinierendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Neuerscheinung präsentiert die charismatische Schlüsselfigur des Surrealismus aus neuen Perspektiven. Der Kunsthistoriker Werner Spies, der das Gesamtwerk von Max Ernst für die Kunstgeschichte erschlossen hat, blickt auf die erste, folgenreiche Begegnung mit dem Künstler zurück. In Interviews mit engen Freunden, Verwandten und Weggefährten entsteht ein vielschichtiges, mitunter widersprüchliches Bild des Künstlers und seines unkonventionellen Lebens und Werks. Zu Wort kommen neben anderen der Filmemacher Peter Schamoni, der frühere Kanzleramtschef Horst Ehmke, der "Erzlithograph" (M. E.) und Galerist Pierre Chave sowie der einzige Enkel Max Ernsts, Eric Ernst. Eine eigene Sprache sprechen die Gedichte der Künstlerin Dorothea Tanning, die über drei Jahrzehnte mit Max Ernst verheiratet war. Und nicht zuletzt wird Max Ernsts eigene ironisch-kritische Stimme - seinem Werk gemäß - in einer Textcollage vernehmbar.

In Zusammenarbeit mit dem Max Ernst Museum Brühl des LVR.
Autorenporträt
Dr. Jürgen Wilhelm, geb. 1949, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Max Ernst. Herausgeber und Autor zahlreicher Bücher, zuletzt '"Kölner Personen-Lexikon", "Das große Köln-Lexikon", "Jüdische Kunst und Kultur in Köln" und "Der Rhein" (alle im Greven Verlag Köln).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.07.2010

Vom Vogelmann

Anfang der fünfziger Jahre, nach der Rückkehr aus den Vereinigten Staaten nach Frankreich, hatte Max Ernst zwar lange schon einen Namen in der Kunstwelt. Aber der Erfolg bei einem größeren Publikum und mit ihm steigende Preise für seine Werke stellten sich erst in den folgenden Jahren ein: Den Durchbruch brachte in dieser Hinsicht eigentlich erst der Biennale-Preis für Malerei 1954. Umso beachtlicher ist, dass eine der ersten größeren Retrospektiven schon 1951 in Deutschland stattfand, noch dazu im rheinischen, katholischen-konservativen Brühl, der Heimatstadt Max Ernsts. Zu ihr erschien ein für die damaligen Verhältnisse beachtlicher Katalog. Ganz glücklich ging die Sache allerdings nicht aus: Max Ernst griff zum Mittel, seiner Heimatstadt ein Bild zu schenken, um das in der Stadtkasse entstandene Defizit auszugleichen. Und dann wurde auch noch der enthusiastische Erste Beigeordnete, der diese Ausstellung im Wesentlichen ausgerichtet hatte, eines falschen Doktortitels überführt und strafrechtlich verfolgt. Auf dieses Detail der Wirkungsgeschichte Max Ernsts stößt man in einem Band, der meist in Gesprächen eine Reihe von Personen zu Wort kommen lässt, die Max Ernst kannten. Horst Ehmke erzählt etwa von Ernsts Begegnung mit Willy Brandt, die Nichten von Max Ernst und Dorothea Tanning beschreiben das Leben im Landhaus in Huismes und später in Seillans, der Drucker Pierre Chave erinnert sich und eben auch der Bürgermeister von Brühl. Dorothea Tanning ist mit Gedichten vertreten, Werner Spies darf natürlich nicht fehlen, und hinzu kommen wunderbare Fotografien. ("Über Max Ernst". Gespräche. Hrsg. von Jürgen Wilhelm. Greven Verlag, Köln 2010. 201 S., Abb., geb., 19,90 [Euro].)

hmay

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