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»Patriotismus ist von Natur aus defensiv, militärisch wie kulturell. Der Nationalismus hingegen ist untrennbar mit dem Streben nach Macht verbunden.« George Orwell
Worin unterscheiden sich Patriotismus und Nationalismus? Und was kennzeichnet nationalistisches Denken? Dieser 1945 verfasste Essay erscheint erstmals auf Deutsch und zeigt George Orwell als Ideologiekritiker. Inwieweit er außerdem zum Verständnis derzeitiger kulturkämpferischer Auseinandersetzungen beiträgt, erläutert das Nachwort von Armin Nassehi.
»Die Liebe vom Menschen auf die Nation umzulenken, ist ein übler Trick. Orwell hat das früh durchschaut.« Michael Köhlmeier
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Produktbeschreibung
»Patriotismus ist von Natur aus defensiv, militärisch wie kulturell. Der Nationalismus hingegen ist untrennbar mit dem Streben nach Macht verbunden.« George Orwell

Worin unterscheiden sich Patriotismus und Nationalismus? Und was kennzeichnet nationalistisches Denken? Dieser 1945 verfasste Essay erscheint erstmals auf Deutsch und zeigt George Orwell als Ideologiekritiker. Inwieweit er außerdem zum Verständnis derzeitiger kulturkämpferischer Auseinandersetzungen beiträgt, erläutert das Nachwort von Armin Nassehi.

»Die Liebe vom Menschen auf die Nation umzulenken, ist ein übler Trick. Orwell hat das früh durchschaut.« Michael Köhlmeier
Autorenporträt
George Orwell (1903-1950), eigentlich Eric Arthur Blair, wurde in Indien als Sohn eines britischen Kolonialbeamten geboren. Nach Studienjahren in Eton und Wellington trat er 1922 in den burmesischen Polizeidienst ein. 1927 zog er zurück nach England und arbeitete dort sowie in Paris als Journalist, Tellerwäscher und Lehrer. Seine Romane ¿Farm der Tiere¿ und ¿1984¿ sind Klassiker der Weltliteratur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gustav Seibts Bewunderung für George Orwell hält sich in Grenzen, und sie wächst auch nicht mit diesem Essay über den "Nationalismus". Wie Seibt darstellt, bezieht Orwell den Begriff nicht nur auf die Nation, sondern auf jede Form von Überidentifikation mit einer Gruppe oder einer Sache. Als Überlegungen zum Chauvinismus kann der Rezensent das vielleicht gelten lassen, vor allem wenn man ihn als eher mentale Disposition von Reizbarkeit, Unbedingtheit und Realitätsverweigerung begreift, wie es auch Armin Nassehi in seinem Nachwort herausdestilliere. Aber als Betrachtung des historischen Phänomens taugt der Band in Seibst Augen nicht. Die Unterscheidung von übersteigertem Nationalismus und defensivem Patriotismus erscheint Seibt doch recht verharmlosend. Da rät er zu Rabindranath Tagores wieder aufgelegtem und deutlich kraftvollerem Essay "Nationalismus".

© Perlentaucher Medien GmbH
Mit Orwells Thesen kann man sich auch 75 Jahre nach Erscheinen mit Gewinn auseinandersetzen. Georg Gruber Deutschlandfunk Kultur 20200309