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Während sich unzählige Beiträge zur Moralphilosophie mit den Voraussetzungen einer gerechten Gesellschaft befassen, kehrt Judith Shklar die Perspektive um und fragt nach den konkreten Weisen, mit denen Gesellschaften die Ungerechtigkeitserfahrungen ihrer Mitglieder verarbeiten. Der Unterscheidung zwischen Unglück und Ungerechtigkeit kommt dabei besondere Bedeutung zu. Denn sie bestimmt darüber, ob eine ungerechte gesellschaftliche Verteilung von Chancen und Risiken überhaupt juristisch und politisch zugerechnet wird. Indem Judith Shklar diese Problembestände herausarbeitet, wird einleuchtend,…mehr

Produktbeschreibung
Während sich unzählige Beiträge zur Moralphilosophie mit den Voraussetzungen einer gerechten Gesellschaft befassen, kehrt Judith Shklar die Perspektive um und fragt nach den konkreten Weisen, mit denen Gesellschaften die Ungerechtigkeitserfahrungen ihrer Mitglieder verarbeiten. Der Unterscheidung zwischen Unglück und Ungerechtigkeit kommt dabei besondere Bedeutung zu. Denn sie bestimmt darüber, ob eine ungerechte gesellschaftliche Verteilung von Chancen und Risiken überhaupt juristisch und politisch zugerechnet wird. Indem Judith Shklar diese Problembestände herausarbeitet, wird einleuchtend, daß gesellschaftliche Gerechtigkeit nur dann und dort möglich ist, wo die Opfer von Ungerechtikeiten in öffentlicher Rede ihre Erfahrungen kundtun können.
Autorenporträt
Judith N. Shklar, 1928 in Riga geboren, lehrte Politikwissenschaften an der Harvard University und starb 1992 in Cambridge, Massachusetts. Die Relevanz ihres Werks findet erst in den letzten Jahren Anerkennung. Ihr Essay Der Liberalismus der Furcht gilt inzwischen als Klassiker der jüngeren politischen Philosophie und als Schlüsseltext der Liberalismustheorie.
Rezensionen
»Shklars Gedanken sind von hoher Stringenz und Klarheit - und haben darüber hinaus nichts von Ihrer Aktualität verloren. Ihre Werke verdienen stärkere Verbreitung [...].« - Markus Suplicki, ekz Bibliotheksservice Markus Suplicki ekz Bibliotheksservice 20211206