In diesem außergewöhnlichen Gedichtband geht es um ein zentrales Thema: den Tod. Wir begegnen Toten in den unterschiedlichsten Formen: einer Oma, einem Schiffsjun- gen, einer Mutter, einer Katze, einem Hund, einem Mitschüler, einem ungeborenen Kind, einem unangenehmen Ehemann ... Dabei reicht die Spannweite von tieftraurigen Abschiedsgedichten über Grabinschriften bis hin zu Gedichten über Begräbnisrituale undverschiedene Arten des Trauerns in anderen Kulturen. Das Buch beschönigt nichts, Trauer, Angst, Aufbegehren und Resignation werden deutlich benannt. Trotzdem ist es nicht zuletzt durch…mehr
In diesem außergewöhnlichen Gedichtband geht es um ein zentrales Thema: den Tod. Wir begegnen Toten in den unterschiedlichsten Formen: einer Oma, einem Schiffsjun- gen, einer Mutter, einer Katze, einem Hund, einem Mitschüler, einem ungeborenen Kind, einem unangenehmen Ehemann ... Dabei reicht die Spannweite von tieftraurigen Abschiedsgedichten über Grabinschriften bis hin zu Gedichten über Begräbnisrituale undverschiedene Arten des Trauerns in anderen Kulturen. Das Buch beschönigt nichts, Trauer, Angst, Aufbegehren und Resignation werden deutlich benannt. Trotzdem ist es nicht zuletzt durch den Humor der Dichterin und die opulenten, facettenreichen Bilder der Illustratorin keineswegs deprimierend oder makaber. Der Tod wird mitten ins Leben geholt und gerade darin liegt auch etwas Tröstliches.
Bette Westera, geboren 1958, ist eine sehr vielseitige Schriftstellerin. Ihr umfangreiches Werk umfasst Bilderbu¿cher, Lyrik, erza¿hlendes Kinderbuch und modernes Ma¿rchen. Zielgruppe sind dabei immer Kinder bis zum Alter von 10 Jahren. Nach einer kurzen Zeit als Grundschullehrerin studierte sie Psychologie. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Sylvia Weve, geboren 1954, hat bereits u¿ber 150 Bu¿cher illustriert. Ihre aus- drucksstarken, energiegeladenen Illustrationen korrespondieren wunder- bar mit Bette Westeras Art zu schreiben. Die beiden sind ein erprobtes und a¿ußerst erfolgreiches Autorenduo.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Stephanie Jaeckel hat selten so klug und poetisch über den Tod gelesen wie bei Bette Westera. Den "famos" übersetzten Band mit den Bildern von Sylvia Weve kann sie auch Kindern nur ans Herz legen. Mit den Gedichten, findet sie, lässt sich lernen, mit dem Tod umzugehen, mit Trauer und Sterben. Wie die Illustrationen die immer neuen Anläufe der Autorin, die Sprachlosigkeit angesichts des Todes zu überwinden, ergänzen, scheint Jaeckel meisterhaft. Von einem Tod zum andern, von der Totenklage eines Kindes mit verstörender Wucht zu Liebe und Dankbarkeit führt sie der Reigen.