Überfluss und Mangel - Beyer, Ulrich
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Der Titel "Überfluss und Mangel" gründet sich in biblischer Sicht auf die sogenannten Kollektenschreiben des Paulus und weitere Textstellen des Apostels. Beide Briefe (2. Korinther 8 und 9) haben formal einen administrativen Rahmen, ihr Inhalt weist jedoch einen reichen theologischen Gehalt aus. Es ist erstaunlich, wie die Gemeinden in Kleinasien, Griechenland und Mazedonien bereitwillig und engagiert die Spendensammlung für Jerusalem förderten, kannten sie doch einander gar nicht. In einer Analyse der historischen Implikationen dieser Sammlung wird vor allem die soziale Situation der…mehr

Produktbeschreibung
Der Titel "Überfluss und Mangel" gründet sich in biblischer Sicht auf die sogenannten Kollektenschreiben des Paulus und weitere Textstellen des Apostels. Beide Briefe (2. Korinther 8 und 9) haben formal einen administrativen Rahmen, ihr Inhalt weist jedoch einen reichen theologischen Gehalt aus. Es ist erstaunlich, wie die Gemeinden in Kleinasien, Griechenland und Mazedonien bereitwillig und engagiert die Spendensammlung für Jerusalem förderten, kannten sie doch einander gar nicht. In einer Analyse der historischen Implikationen dieser Sammlung wird vor allem die soziale Situation der verarmten Urgemeinde in Jerusalem wie auch die sozio-kulturelle Befindlichkeit der vom Hellenismus geprägten Gemeinden ausführlich beschrieben, denn nur so wird die Solidaritätsaktion verständlich. Diese ist zutiefst theologisch begründet mit der Kernaussage: Die überreichlich schenkende Gnade Gottes, den jungen Gemeinden zugewandt, findet ihre Antwort in Dank und Lobpreis für den "Geber aller Gaben".
Anknüpfend an die historische und theologische Darstellung dieser ersten Kollektenaktion will die vorliegende Studie aber auch praktisch-theologische Einsichten und Hilfen für das heutige Kollektenwesen und andere Sammlungen geben. Dazu dienen "10 Einstellungen" verantwortlichen Gebens, die Anhalt an der urchristlichen Kollektenpraxis haben, die sich damit als verblüffend aktuell erweist.
Autorenporträt
Ulrich Beyer, Dr. theol., geb. 1936, ist Emeritus der Evang. Kirche von Westfalen. Er unterrichtete Neues Testament an der Kirchl. Hochschule der Toba-Batak-Kirche in Indonesien und arbeitete im Südostasienreferat der Vereinten Evangelischen Mission. 19 Jahre war er dann als Oberkirchenrat der Dezernent seiner Landeskirche für Mission, Ökumene, den Entwicklungsdienst und das Kollektenwesen.