Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar - Arbeitsbeziehungen im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vorgeschichte zeigt ein auf Dauer nicht funktionsfähiges wirtschaftliches System in einem schon kaum noch funktionsfähigen politischen System, die schlimmste aller denkbaren Konstellationen. Dieses Fazit zieht der Ökonom Knut Borchardt am Ende seines Aufsatzes über die Problematik der Weltwirtschaftskrise zu Beginn der 1930er Jahre in der Weimarer Republik.
Zahlreiche Wirtschaftshistoriker, Historiker und Ökonomen nahmen diesen Aufsatz zum Anlass, eine Diskussion über die wirtschaftlichen Probleme der Weimarer Republik und deren Zusammenhang mit dem späteren politischen Systemzusammenbruch in Deutschland, ins Leben zu rufen.
War die Weimarer Republik bereits vor der Weltwirtschaftskrise zum Scheitern verurteilt? Gab es Möglichkeiten den Zusammenbruch des Systems und somit vielleicht die Machtergreifung Hitlers zu verhindern?
Insbesondere diese Fragen stellen sich Historiker und Wirtschaftswissenschaftler seit Erscheinen des Aufsatzes von Borchardt Ende 1970er Jahre erneut.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich allerdings mit einer anderen Frage, die ebenfalls in diesem Zusammenhang gestellt wurde: Welche Relation bestand zwischen der Lohnentwicklung und der Tarifpolitik und den ökonomischen Problemen des Weimarer Staates?
War die Entwicklung der Löhne wirklich ein Grundübel der Weimarer Wirtschaft und somit eine entscheidende Ursache für den Untergang der Republik? Welche tarifpolitischen Maßnahmen hatten Einfluss auf diese Entwicklung?
Der Aufbau dieser Arbeit ist thematisch angelegt. Zu Beginn werden die Thesen Knut Borchardts, bezüglich der genannten Fragestellung geschildert und analysiert, da die Debatte schließlich, wenn auch unabsichtlich, durch diese initiiert wurde. Es wird skizziert, wie er die allgemeine wirtschaftliche Lage der Weimarer Republik einschätzt und welche Rolle dabei Umverteilungspolitik, Lohnentwicklung und Tarifpolitik einnahmen.
Anschließend werden die Meinungen und Antithesen einiger Kritiker dargelegt und ausgewertet. Zu diesem Zweck wird eine Verbindung zu den Thesen Borchardts hergestellt.
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Zahlreiche Wirtschaftshistoriker, Historiker und Ökonomen nahmen diesen Aufsatz zum Anlass, eine Diskussion über die wirtschaftlichen Probleme der Weimarer Republik und deren Zusammenhang mit dem späteren politischen Systemzusammenbruch in Deutschland, ins Leben zu rufen.
War die Weimarer Republik bereits vor der Weltwirtschaftskrise zum Scheitern verurteilt? Gab es Möglichkeiten den Zusammenbruch des Systems und somit vielleicht die Machtergreifung Hitlers zu verhindern?
Insbesondere diese Fragen stellen sich Historiker und Wirtschaftswissenschaftler seit Erscheinen des Aufsatzes von Borchardt Ende 1970er Jahre erneut.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich allerdings mit einer anderen Frage, die ebenfalls in diesem Zusammenhang gestellt wurde: Welche Relation bestand zwischen der Lohnentwicklung und der Tarifpolitik und den ökonomischen Problemen des Weimarer Staates?
War die Entwicklung der Löhne wirklich ein Grundübel der Weimarer Wirtschaft und somit eine entscheidende Ursache für den Untergang der Republik? Welche tarifpolitischen Maßnahmen hatten Einfluss auf diese Entwicklung?
Der Aufbau dieser Arbeit ist thematisch angelegt. Zu Beginn werden die Thesen Knut Borchardts, bezüglich der genannten Fragestellung geschildert und analysiert, da die Debatte schließlich, wenn auch unabsichtlich, durch diese initiiert wurde. Es wird skizziert, wie er die allgemeine wirtschaftliche Lage der Weimarer Republik einschätzt und welche Rolle dabei Umverteilungspolitik, Lohnentwicklung und Tarifpolitik einnahmen.
Anschließend werden die Meinungen und Antithesen einiger Kritiker dargelegt und ausgewertet. Zu diesem Zweck wird eine Verbindung zu den Thesen Borchardts hergestellt.
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