Als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit sind Museen Institutionen, die Wissen produzieren und ausstellen. Die Bedeutung dieses Wissens liegt darin, dass es das bildet, was als kollektives Wissen angesehen wird. Museen haben diese Bedeutung seit jeher durch die drei Funktionen der Bewahrung, Erforschung und Vermittlung von Objekten geschaffen. Es ist von besonderem Interesse, die Prozesse zu untersuchen, in denen Museen als Akteure bei der Schaffung von kollektivem Wissen auftraten. Wie die Museen tritt auch die prähistorische Archäologie als eigenständiges wissenschaftliches Forschungsgebiet in England in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in den Vordergrund. Die Verbindung zwischen dem Wachstum der Museen und der prähistorischen Archäologie in dieser Zeit ist ein gutes Beispiel für die Produktion und Aufrechterhaltung kollektiven Wissens. Der Übergang zu einem Museum der Archäologischen Gesellschaft der Grafschaft zeigt sich in der Sammlung archäologischer Objekte, der Gründung öffentlicher Einrichtungen und der Vermittlung kollektiven Wissens, um die Geschichte der einzelnen Grafschaften zu vervollständigen. Verschiedene Faktoren wie politische, kulturelle und wissenschaftliche Faktoren sind in diesen Prozessen miteinander verflochten.
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