In einer Zeit, in der Lebens- und Berufsmöglichkeiten zunehmend unübersichtlicher und unvorhersehbarer werden und häufige Berufs- und Branchenwechsel die moderne Erwerbsbiografie kennzeichnen, gibt es wenig berufliche Planungssicherheit.Diese Tatsache stellt Jugendliche und junge Erwachsene vor große Herausforderungen. Die meisten Jugendlichen benötigen beim Übergang zwischen Schule und Beruf Unterstützung. Für diejenigen, die sich in Psychotherapie befinden, ist dieser Übergang ungleich schwieriger zu bewältigen als für psychisch gesunde Menschen. In dieser Studie wird die AkteurInnengruppe "Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen" bei der Übergangsbegleitung von Jugendlichen im Rahmen der ambulanten Psychotherapie untersucht. Es wird ein Forschungsbeitrag innerhalb der Professionalisierungsdiskussion geliefert, der Status quo aus Sicht der AkteurInnen beleuchtet, und neue Erkenntnisse über deren Handlungsreflexionen und -motive werden gewonnen. Damit liefert die Studie notwendige Grundlagen für die Konzipierung von Therapieansätzen und Weiterbildungen in diesem Themenfeld.