Bäuerinnen auf dem Feld während ihrer Mittagspause, ein singender Junge auf einer Veranstaltungsbühne mit einem Lenin-Plakat im Hintergrund, ein schlafender NVA-Soldat im Zug, Heranwachsende bei ihrer Jugendweihe, der Schornsteinfeger auf Leipzigs Dächern, Menschen beim Gebet in der neugebauten Leipziger Propsteikirche, Jungen mit Spielzeugpistolen im Plattenbaustadtteil "Heiterblick", Trossiner Dorfbewohner, die sich für einen Karnevalsfilm wie Hollywood-Filmstars verkleiden und Legida-Demonstranten, die mit ihren populistischen Ansichten die Gesellschaft spalten: Über mehr als 30 Jahre setzt der Leipziger Fotograf Bernd Cramer das Grundgefühl anhaltender Verunsicherung in seiner Heimatregion ins Bild.
Zwischen 1985 und 2018 entstanden, bieten die Fotografien des vorliegenden Bandes eine eindrucksvolle Zusammenschau der instabilen Lebenslage Ostdeutscher zwischen der Endzeit der DDR und dem zögerlichen, mitunter krisenhaften Ankommen in der bundesdeutschen Gesellschaft. Es sind Bilder einer anhaltenden Übergangsgesellschaft.
Zwischen 1985 und 2018 entstanden, bieten die Fotografien des vorliegenden Bandes eine eindrucksvolle Zusammenschau der instabilen Lebenslage Ostdeutscher zwischen der Endzeit der DDR und dem zögerlichen, mitunter krisenhaften Ankommen in der bundesdeutschen Gesellschaft. Es sind Bilder einer anhaltenden Übergangsgesellschaft.