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Beiträge zur Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 21 herausgegeben von Monika Faber für das Photoinstitut Bonartes, Wien, und Walter Moser für die Fotosammlung der Albertina, Wien Eine heute fanatisch anmutende Sammeltätigkeit von Daten über vermeintlich untergehende indigene Kulturen in allen Weltregionen bestimmte Ethnografie und Anthropologie des späten 19. Jahrhunderts. Anhand der Unterscheidung »typischer« Merkmale wollte man Entwicklungslinien der Menschheitsgeschichte sichtbar machen, die durch die Ausbreitung des Kolonialismus ausgelöscht zu werden drohten. Auch für das…mehr

Produktbeschreibung
Beiträge zur Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 21 herausgegeben von Monika Faber für das Photoinstitut Bonartes, Wien, und Walter Moser für die Fotosammlung der Albertina, Wien Eine heute fanatisch anmutende Sammeltätigkeit von Daten über vermeintlich untergehende indigene Kulturen in allen Weltregionen bestimmte Ethnografie und Anthropologie des späten 19. Jahrhunderts. Anhand der Unterscheidung »typischer« Merkmale wollte man Entwicklungslinien der Menschheitsgeschichte sichtbar machen, die durch die Ausbreitung des Kolonialismus ausgelöscht zu werden drohten. Auch für das österreichische Forscherpaar Emma und Felix von Luschan spielte bei dieser Arbeit die Fotografie eine zentrale Rolle. Vorliegender Band untersucht die Herstellungsbedingungen dieser Fotografien zwischen Expedition und Völkerschau sowie ihren Tausch unter Wissenschaftlern und den Erwerb in lokalen kommerziellen Studios. Vor allem aber widmet sie sich den Biografien einiger bisher nur als Vertreter eines »Typus« wahrgenommener Menschen aus fernen Ländern. Schließlich stellt ein Blick auf die Selbstdarstellung von Emma und Felix von Luschan im Lichtbild die Frage nach dem Verhältnis zwischen Forschenden und Beforschten neu.Contributions to a History of Photography in Austria, volume 21 Edited by Monika Faber for Photoinstitut Bonartes, Vienna, and Walter Moser for the Photographic Collection of the Albertina, Vienna Ethnography and anthropology in the late 19th century were dominated by data collecting activities on supposedly vanishing indigenous cultures in all regions of the world, activities that now seem fanatical. The aim was to differentiate ‘typical characteristics’ in order to highlight various lines of development in human history that were at risk of extinction at the time due to the spread of colonialism. For the Austrian research couple Emma and Felix von Luschan, photography also played a key role in these activities. This volume examines the conditions under which the photographs were produced within the context of expeditions and ethnological expositions, and how they were exchanged among scholars and acquired in local commercial studios. First and foremost, however, it is devoted to the life stories of a number of individuals from distant lands who, thus far, had been perceived merely as the representatives of a certain ‘type’. Finally, the way Emma and Felix von Luschan chose to portray themselves in their photographs raises anew the question of the relationship between researcher and researched.