Fünf Frauen, fünf Wochen, fünf Kontinente und jede Menge Abenteuer, Erlebnisse und Eindrücke.
Anja Möllers Meinung von Selbsthilfegruppen (SHG) ist nicht gerade gut, sie findet sie deprimierend und man redet ständig über Krankheiten. Doch Anja wird eines besseren belehrt, in dieser SHG findet sie
lauter lebensbejahende Frauen vor. Allen voran Sieglinde eine 83-jährige Patientin, die sich noch…mehrFünf Frauen, fünf Wochen, fünf Kontinente und jede Menge Abenteuer, Erlebnisse und Eindrücke.
Anja Möllers Meinung von Selbsthilfegruppen (SHG) ist nicht gerade gut, sie findet sie deprimierend und man redet ständig über Krankheiten. Doch Anja wird eines besseren belehrt, in dieser SHG findet sie lauter lebensbejahende Frauen vor. Allen voran Sieglinde eine 83-jährige Patientin, die sich noch ihren letzten Wunsch erfüllen will, und zwar eine fünfwöchige Weltreise zu fünf Kontinenten. Doch Sieglinde verstirbt noch kurz vor der Reise erzählt, aber Anja wo ihre Reisekasse ist und das sie diese nehmen soll. Mit der Reisekasse beschließen nun Anja, Marion, Hertha, Margarete und Sabine eine Reise im Sinne Sieglindes zu unternehmen. Zögerlich lassen sich alle auf dieses Abenteuer ein und so nehmen die Erlebnisse ihren Lauf, den was hatten, sie auch zu verlieren? Von Frankreich, Amerika, Peru, Indien, Ägypten und nach Hause führt sie diese besondere Abschiedsreise für Sieglinde. So bestaunen sie den Grand Canyon, machen eine Raftingtour und beenden das ganze mit den Pyramiden.
Meine Meinung:
Da ich selbst eine SHG leite, hat mich das Buch neugierig gemacht. Andrea Ulmer hat hier einen lebensbejahenden Roman geschrieben, der auf Grund der Leidensgeschichte ihrer Mutter beruht. Mir gefiel vor allem, wie die Autorin diese deprimierende SHG darstellte, die sich dann ganz andres zeigte. Auch der immer wieder eingeflochtene Humor hat mir sehr gut gefallen. Hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern das bisschen Leben, das noch jeder einzelne der Frauen hat. Das einzige was mir ein wenig fehlte war, das man den Frauen nicht tiefer begegnete, sondern sie oberflächlich blieben. Lediglich über Anja erfuhr man etwas mehr auch von ihrer Familie. Jedoch war es wahrscheinlich, weil es ja in erster Linie um die Reiseerlebnisse ging. Der Schreibstil war sehr gut und emotional, hat mich jetzt, aber auch nicht so berührt das ich ergriffen war. Das Cover sah für mich eher aus, wie wenn es ein Sachbuch wäre, von daher ist hier noch Luft nach oben. Alles in allem ein Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und dem Leser einen anderen Zugang zu Krankheit, SHG und dem Leben beschert. Deshalb von mir 4 von 5 Sterne für dieses Buch.