In dem rasanten Einstieg wird man sofort mit dem Bunker, der Atombombe konfrontiert sowie mit dem traurigen Verlust von Elis Zwillingsbruder Eddy und ihrer Großmutter, die es nicht rechtzeitig in den Bunker geschafft haben. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen und muss die ganze Situation
erst einmal verarbeiten. Immerhin ist sie alles andere als gewöhnlich.
Die Geschichte wird aus Elis…mehrIn dem rasanten Einstieg wird man sofort mit dem Bunker, der Atombombe konfrontiert sowie mit dem traurigen Verlust von Elis Zwillingsbruder Eddy und ihrer Großmutter, die es nicht rechtzeitig in den Bunker geschafft haben. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen und muss die ganze Situation erst einmal verarbeiten. Immerhin ist sie alles andere als gewöhnlich.
Die Geschichte wird aus Elis Sicht geschildert, wobei er als Ich-Erzähler seine Gedanken und Gefühle besonders realistisch beschreibt. Trotz der außergewöhnlichen Lage sind Elis Handlungen und Emotionen dadurch immer verständlich und nachvollziehbar. Man möchte allerdings nicht in seiner Haut stecken.
Obwohl auch Eli nur wenige Gefühle zeigt, ist es sein Vater, der äußerst kühl, emotionslos und unnahbar wirkt. Ihm ist scheinbar jedes Mittel recht um seine Familie im Bunker zu behalten und ihr Überleben zu sichern. Dafür würde er sogar seine eigenen Nachkommen opfern, ausgenommen Eli, Lexi und Terese.
Sein Verhalten ist unheimlich und man merkt bereits nach kurzer Zeit, dass er etwas Wichtiges verheimlicht, auch wenn man noch nicht genau weiß was. Spätestens als die Autorin erkennen lässt, dass Rex Kontakt zur Außenwelt, z.B. über das Internet hat, traut man ihm nicht mehr und hinterfragt alles, was er sagt oder tut.
Auch seine Pläne und Ideen, die das Überleben seiner Familie sichern sollen, sind so wahnwitzig, dass man sie gar nicht glauben kann. Skrupellos ist wahrscheinlich noch untertrieben. Ein ums andere Mal ist der Leser fassungslos, wenn er erfährt, was der Vater alles beabsichtigt hat.
Auch die anderen Familienmitglieder beginnen nach einer Weile endlich, nicht mehr alles als gegeben hinzunehmen und Rex zu misstrauen. Als Leser wartet man eigentlich nur darauf, wann sie sich endlich gegen ihn zur Wehr setzen.
Durch verschiedene Andeutungen baut die Autorin stetig Spannung auf und die schließlich schockierende Offenbarung, die Eli im Internet macht, sorgt dafür, dass man das Buch von da an nicht mehr aus der Hand legen kann ehe man weiß, wie es zu Ende geht.
Überleben ist ein Buch, das einen nicht so schnell wieder los lässt. Der ernorme Wahnsinn des Vaters und die Faszination des Schrecklichen machen diesen Roman nicht nur spannend, sondern unglaublich fesselnd. Als Leser durchlebt man die verschiedensten Emotionen, vor allem Schock und Unglaube, bis man am Ende schließlich wieder zu Atem kommt. Unbedingt lesen!