In der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit wurde in einer retrospektiven Analyse die Bedeutung von invasiv gemessenen hämodynamischen Parametern auf das Ultra-Langzeit-Outcome von schwer herzinsuffizienten Patienten mit CRT untersucht. Die hämodynamischen Parameter wurden im Rahmen einer AV-Zeit-Optimierung gemessen. Bestimmt wurden jeweils dp/dtmax und der Pulsdruck vor und nach Einschalten der CRT. Es handelte sich um ein typisches CRT-Kollektiv aus der Anfangszeit dieser Therapieform. Die Implantationen erfolgten in den Jahren 2001 bis 2008 im DHZB und im Herzzentrum Brandenburg in Bernau. Als Ergebnis findet sich, dass die akute hämodynamische Änderung keine prognostische Relevanz für das Langzeit-Outcome bezüglich des untersuchten kombinierten Endpunktes besitzt. Lediglich die absolute Höhe des gemessenen dp/dtmax baseline vor und nach Einschalten der CRT erlaubt eine Prädiktion des Patienten-Outcome. Eine Subgruppenanalyse zeigte deutliche Hinweise auf eine Verschlechterung der akuten hämodynamischen Response und das Langzeitüberleben der Patienten mit rechtsventrikulärer Schrittmachertherapie im Vergleich zu CRT-Patienten ohne vorherige Schrittmacherabhängigkeit.