Ulla Berkéwicz
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Ulla Berkéwicz wurde in Gießen geboren. Sie studierte an der Hochschule für Musik in Frankfurt, an der sie auch ihre Schauspiel- und Gesangsausbildung absolvierte. Ab 1971 Engagements am Staatstheater Stuttgart, den Städtischen Bühnen Köln, an den Münchner Kammerspielen, dem Residenztheater München, Hamburger Schauspielhaus, Bochumer Schauspielhaus und der Freien Volksbühne Berlin. Seit 1982 freie Schriftstellerin und Übersetzerin von Theaterstücken. Einige ihrer zwölf Bücher wurden in neun Sprachen übersetzt. Sie heiratete 1990 den Verleger Siegfried Unseld und war nach seinem Tod von 2002 bis 2015 Verlegerin der Verlage Suhrkamp und Insel. Von 2015 bis 2024 war sie Vorstandsvorsitzende des Aufsichtsrats der Suhrkamp Verlag AG. Ulla Berkéwicz wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit der LutherRose 2015. Für ihr Wirken als Schriftstellerin und Suhrkamp-Verlegerin erhielt sie die Moses Mendelssohn-Medaille 2016. Ulla Berkéwicz lebt in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: 19983064
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 138
- Erscheinungstermin: 16. April 2008
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 136mm x 14mm
- Gewicht: 242g
- ISBN-13: 9783518419557
- ISBN-10: 3518419552
- Artikelnr.: 23313757
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit äußerster Skepsis begegnet Rezensent Jörg Magenau Ulla Berkevicz' Buch über den Tod ihres Mannes Siegfried Unseld. Denn er sieht hier sehr unübersichtlich "das Literarische, das Religiöse und das Machtpolitische im Hause Suhrkamp" miteinander verquickt. Fassbar wird dieses Vorgehen für den Rezensenten besonders im Bild der Uhr, die Berkewicz ihrem sterbenden Mann schenkt, als seine eigene Uhr stehen geblieben ist, und die er auch im Grab anbehielt: Es sei, als würde sie damit die Herrschaft über ihn antreten. Ganz davon abgesehen, dass ein Lektorat aus Magenaus Sicht kaum möglich zu sein scheint, wenn die Autorin gleichzeitig die Verlegerin ist. Auch nervt ihn der
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"raunende, gebetshaft-pathetische Ton", in dem sie den Abschied zelebriert. Die Sätze seien "groß und hohl genug", dass jederzeit auch das Gegenteil hineinfließen könne, merkt er süffisant an. Richtig peinlich findet er, wenn sich Berkewicz mit jesushafter Wunde in der Hand zur Heiligen stilisiert. Auch stören ihn höchst menschliche Unzulänglichkeiten: Für Magenau lässt die Erzählerin jede Form von Takt vermissen. Auch zeige sie eine große Respekt- und Distanzlosigkeit all jenen gegenüber, die nicht Siegfried Unseld oder sie selber sind: "Solche Angehörigen sind der Schrecken der Ärzteschaft", meint Magenau.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das Herzstück des Buches ist ein atemraubendes Krankenhauskapitel, eine Tour de force im Geiste der Gottfried Bennschen 'Krebsbaracke' mit fulminant orchestriertem Slapstickfinale.« Ingeborg Harms Frankfurter Allgemeine Zeitung
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