Seit dem Erscheinen von Rawls' Theorie der Gerechtigkeit hat die Rede vom Überlegungsgleichgewicht Konjunktur. Regeln sollen dadurch gerechtfertigt sein, dass sie sich nach wechselseitiger Anpassung mit unseren wohlerwogenen Urteilen bzw. der anerkannten Praxis im Überlegungsgleichgewicht befinden. - worin soll Übereinstimmung bestehen? Welche Komponenten sind an einem Gleichgewicht beteiligt? Was ist Rechtfertigungsinstanz, was Rechtfertigungsgegenstand? Wie unterscheiden sich enge und weite Gleichgewichte? - Die Untersuchung der bisherigen Debatte (Rawls, Goodman und ihre Fortführer) ergibt eine desillusionierende Zwischenbilanz: 'Überlegungsgleichgewicht' bezeichnet eher eine Metapher als ein Verfahren der Rechtfertigung. - Ein pragmatischer Rahmen, in dem Regeln und Handlungen die wichtigsten Rollen übernehmen, nimmt die in der Metapher enthaltenen Institutionen in konstruktiver Weise auf.
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