Im 20. Jahrhundert war Überlingen das Zentrum der Literatur am Bodensee. In das Gästebuch der Stadt trugen sich Schriftsteller wie Heinrich Mann und Max Frisch, der Verleger Siegfried Unseld und Intellektuelle wie Theodor W. Adorno ein. Meist waren es Zivilisationsflüchtige, Migranten und politisch Verfolgte, die die Stadt besuchten, darunter Alfred Döblin und Tami Oelfken. Viele verließen die Stadt wieder, andere blieben, wie etwa Martin Walser. In dieser Anthologie wird das literarische Überlingen erstmals umfassend dokumentiert. Der Spaziergang durch die Stadt führt die Herausgeber dabei bis in die Zeit des Minnesangs zurück.
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