(Please scroll down for English version) Jedes Jahr erkranken rund 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Fast die Hälfte der Erkrankten sterben daran und die Diagnose ist für jeden Menschen, trotz aller medizinischen Fortschritte, immer noch extrem traumatisch besetzt.In ÜBERMORGEN SCHNEE begleitet die Fotografin Sonja Trabandt ihre Freundin A. durch deren Krebserkrankung. Sie nähert sich der Krankheit in einer einfühlsamen und dokumentarisch visuellen Erzählweise wenn sie Ihre Freundin A von der Diagnose, über sämtliche Phasen des Krankheitsverlaufes und den damit einhergehenden Empfindungen begleitet.Die Ängste vor der Behandlung, Existenzsorgen, aufkeimende Hoffnung, und der einschneidende Moment von Haarverlust und Weiblichkeit - die Erzählung ist auf mehreren Ebenen lesbar. Die Bewältigung des Alltags steht neben Empfindungen wie Angst, Euphorie, Trauer und der sich der Krebsbehandlung anschließenden Depression. Die fotografischen Blickwinkel reichen dabei von analytischinszenierten Bildern bis zu emotionalen Zustandsbeschreibungen. Die Bilder von Sonja Trabandt ermöglichen es dem Betrachter, sich mit dem Thema Krebs vertraut zu machen, ohne Schock- und Angstmomente genauer hinzusehen und sich mit der Krankheit vielschichtig auseinanderzusetzen.Every year around five hundred thousand people in Germany contract cancer. Almost half of the people who fall ill eventually die of it, and despite all medical progress the diagnosis is still extremely traumatic for anyone. In TOMORROW SNOW photographer Sonja Trabandt accompanies her friend A.'s battle with cancer. She approaches the illness in a sensitive and documentary visual narrative style as she follows her friend from the initial diagnosis through all phases of the disease and the associated emotions.The story can be read on several levels, ranging from the fear of treatment, existential worries, and budding hope to the decisive moment of hair loss and femininity. A.'s coping with everyday life isjuxtaposed with feelings such as fear, euphoria, sadness, and the depression following treatments. The photographic perspectives range from analytically staged images to emotional descriptions of the state of mind. Trabandt's pictures enable the viewer to become familiar with the topic of cancer beyond the moments of shock and fear and to deal with the disease in a meaningful way.