In den letzten zehn Jahren erlebte Deutschland eine Übernahmewelle durch Private-Equity-Gesellschaften in bis dahin unbekannten Ausmaßen. Einzig die im Jahr 2008 einsetzende Finanzkrise führte zu einer Abnahme der Aktivitäten dieser Investoren in Deutschland. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der Vorteilhaftigkeit von Private-Equity-Investitionen. In der vorliegenden Arbeit wird daher untersucht, wie sich Wertentwicklungen bei Portfoliounternehmen von Private-Equity-Gesellschaften erklären lassen. Hierzu wird mittels Ereignisstudien und Fallstudien analysiert, welche Stakeholder eines Portfoliounternehmens von dem Engagement von Private-Equity-Gesellschaften profitieren und welche Maßnahmen Finanzinvestoren ergreifen, um die Wertentwicklung ihrer Portfoliounternehmen zu steigern. Mit Hilfe der Fallstudienmethodik wird dabei eine detaillierte Analyse von Übernahmetransaktionen und der Entwicklung von Portfoliounternehmen über den gesamten Investitionszyklus von Private-Equity-Gesellschaften vorgenommen, von der Übernahme bis zum Exit. So werden die Entwicklung der untersuchten Portfoliounternehmen über mehrere Jahre analysiert und die Tätigkeit der häufig nach erfolgtem Going Private unbeobachtet agierenden Finanzinvestoren beleuchtet. Somit gibt die vorliegende Arbeit sowohl theoretische als auch praktische Einblicke in die Tätigkeit von Finanzinvestoren in Deutschland.
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