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In seinem nunmehr dritten Gedichtband präsentiert der Leipziger Künstler Thomas Bachmann an die dreihundert Gedichte und Sentenzen aus drei Jahren. Bachmann ist ein ganzheitliches Kunstwerk. Das meint nicht nur seine Vielseitigkeit: er dichtet, malt und musiziert, philosophiert in der Kneipe. Sondern es meint auch seine Weise, die Welt zu sehen und vor allem: was er sieht. Er nimmt sie in ihrer ganzen Totalität wahr. Bachmann schreibt über den Wasserkocher wie über Schreikinder, über den Irrglauben des Westens, Russland in die Knie zwingen zu können (»Auf diesem Planeten / können die Russen /…mehr

Produktbeschreibung
In seinem nunmehr dritten Gedichtband präsentiert der Leipziger Künstler Thomas Bachmann an die dreihundert Gedichte und Sentenzen aus drei Jahren. Bachmann ist ein ganzheitliches Kunstwerk. Das meint nicht nur seine Vielseitigkeit: er dichtet, malt und musiziert, philosophiert in der Kneipe. Sondern es meint auch seine Weise, die Welt zu sehen und vor allem: was er sieht. Er nimmt sie in ihrer ganzen Totalität wahr. Bachmann schreibt über den Wasserkocher wie über Schreikinder, über den Irrglauben des Westens, Russland in die Knie zwingen zu können (»Auf diesem Planeten / können die Russen / sich nur selbst besiegen / unter Jelzin haben / sie sich selbst besiegt / das hat / dem Westen gefallen«). Bachmann kommentiert mit dem Seufzer »Tja« Alltagsbeobachtungen und wütet über die Leichenfledderei, der der tote Liedermacher Gundermann ausgeliefert ist wie das ganze Land, für das dieser einst gesungen hat. Es gibt nichts und keinen Gegenstand, der ihn nicht zu einem Gedanken anregt.
Autorenporträt
Thomas Bachmann, Jahrgang 1961, lebt in Leipzig, arbeitete u. a. als Ingenieur und Sozialarbeiter, von 1988 bis 1990 Liedermacher, Mitgründer des Leipziger Literaturkreises, von 1995 bis 2003 Texte für die Wochenzeitung Freitag, von 1998 bis 2017 im VS, Regiedebüt 2000, Offtheater, insgesamt fünf Ausstellungen Grafik und Fotografie; ab 2001 freiberuflich; Lesungen für Kinder (Hutzelbrutzel - Sprachspielprogramm); mehrere Literaturstipendien; 2003 Uraufführung Theaterstück 'Mephisto'(König/Hellmann); bislang rund dreißig Bücher und Herausgaben, zuletzt 'Der Großvater und der Tod' und 'Schlafende Hunde VIII - politische Lyrik', beide 2023 in diesem Verlag; verschiedene Chanson-Projekte (jeweils Text und Musik) u. a. 'nurso-chanson' 2008/14 (CD 'komm herein'), 'Finesse' 2015/16, Gesang Ines Krautwurst, aktuell 'semitone - chanson seit 2022'; gelegentlich Grafik/ Layout/Foto-Arbeiten; seit 2020 Bandcoaching, Textwerkstatt für Jugendliche und Instrumentalunterricht, seit 2012 Mitglied des P.E.N.