"In Zeiten des religiösen Fanatismus und patriotischen Eifers plädiert Rushdie für die Freiheit des Gedankens und für mehr Spaß" (The New York Times)
Rushdies Schriften aus einem bewegten Jahrzehnt. Zu glanzvollen literarischen Essays fügen sich Texte über politische und gesellschaftliche Themen, namentlich zur Globalisierung und zum jüngsten Kräftemessen zwischen islamischer und westlicher Welt. Das Herzstück bildet "Werte der Menschheit", eine Auseinandersetzung mit dem 11. September und seinen Folgen, das politische Credo von Rushdies Schaffen. Sein Einsatz für die Freiheit, für die Freiheit der Meinungsäußerung und der Kunst, ist zugleich ein leidenschaftliches Plädoyer für das Miteinander der Menschen und Kulturen. Neben bislang in Deutschland unveröffentlichten Texten aus den Zeiten der Fatwa, über Rushdies Leben im Untergrund, stehen leichthändig verfasste Glossen über das Fotografiertwerden, das Straußenzüchten, U2, das Arschloch des Jahres und nicht zuletzt darüber, wie der Grinch Amerika stahl.
Rushdies Schriften aus einem bewegten Jahrzehnt. Zu glanzvollen literarischen Essays fügen sich Texte über politische und gesellschaftliche Themen, namentlich zur Globalisierung und zum jüngsten Kräftemessen zwischen islamischer und westlicher Welt. Das Herzstück bildet "Werte der Menschheit", eine Auseinandersetzung mit dem 11. September und seinen Folgen, das politische Credo von Rushdies Schaffen. Sein Einsatz für die Freiheit, für die Freiheit der Meinungsäußerung und der Kunst, ist zugleich ein leidenschaftliches Plädoyer für das Miteinander der Menschen und Kulturen. Neben bislang in Deutschland unveröffentlichten Texten aus den Zeiten der Fatwa, über Rushdies Leben im Untergrund, stehen leichthändig verfasste Glossen über das Fotografiertwerden, das Straußenzüchten, U2, das Arschloch des Jahres und nicht zuletzt darüber, wie der Grinch Amerika stahl.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Salman Rushdie ist auf dem Weg zur "Ecoisierung", diagnostiziert Friedhelm Rathjen, schränkt aber sogleich ein, dass er anders als sein italienischer Kollege Umberto Eco zwar mittlerweile genauso virtuos über beinahe alles unter dem Himmel unterhaltsam schreiben könne, doch dabei nie die Ernsthaftigkeit seines Anliegens verrate. "Vor allem aber", schreibt Rathjen, "ist Rushdie nie unverbindlich, sondern bezieht dezidiert Stellung und engagiert sich pro und kontra - was mitunter nervig ist, aber allemal ein Gewinn". Beispiel Religion, Macht und Moral: Religiöse Eiferei, so Rushdie, hat mit Macht zu tun, nicht mit Moral. Und umgekehrt müsse man Moral mit Macht durchsetzen. Und: den "Unglauben" und damit "Verstand statt Dogma wählen". Rushdie äußert sich also klar und politisch, dennoch ist der Rezensent ein wenig enttäuscht, dass er sich viel weniger als früher für Literatur zu interessieren scheint, und dass die allermeisten der neunzig Texte Gelegenheitsarbeiten und damit zu sehr an einen Zweck gebunden sind, um weiter reichend zu wirken. Fazit: eine Sammlung für Fans.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Rushdies Wendungen und Worte sind stets amüsant. In diesem Band steckt beflügelndes Vergnügen.« New York Times Book Review