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Im vorliegenden Buch geht in erster Linie darum, ein junges Fach einer breiteren Öffentlichkeit, die sich unter Übersetzen und Dolmetschen (und eventuell auch unter Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft) etwas vorstellen kann, aber (noch) nicht unter Translation, auf angenehm rezipierbare Weise vorzustellen. Angehörige dieser Zielgruppe, die das Buch durchblättern, werden so oft auf die Begriffe Translation und Translationswissenschaft stoßen, dass sich der beabsichtigte Gewöhnungseffekt ganz von selbst einstellt. Und es muss auch klar gesagt werden, dass der Band am wenigsten…mehr

Produktbeschreibung
Im vorliegenden Buch geht in erster Linie darum, ein junges Fach einer breiteren Öffentlichkeit, die sich unter Übersetzen und Dolmetschen (und eventuell auch unter Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft) etwas vorstellen kann, aber (noch) nicht unter Translation, auf angenehm rezipierbare Weise vorzustellen. Angehörige dieser Zielgruppe, die das Buch durchblättern, werden so oft auf die Begriffe Translation und Translationswissenschaft stoßen, dass sich der beabsichtigte Gewöhnungseffekt ganz von selbst einstellt. Und es muss auch klar gesagt werden, dass der Band am wenigsten voyeuristischen Bedürfnissen von Insidern entgegenkommen soll. Die mitwirkenden Beiträgerinnen und Beiträger kommen aus allen Altersgruppen und ursprünglich oft aus Nachbarbereichen. Die Gründergeneration, deren Vertreter wohl noch mehrheitlich in einem philologischen Fach sozialisiert worden sind; die Quereinsteiger, die unter Umständen mit sich selbst noch einen Loyalitätskonflikt auszutragen haben; die
an Übersetzen und Dolmetschen interessierten WissenschaftlerInnen, die nicht an einem translationswissenschaftlichen Institut arbeiten; und schließlich der sogenannte wissenschaftliche Nachwuchs, für den eine fachspezifische Wissenschaftlerstelle bereits Normalität ist und der ohne Spartenwechsel in das Fach hineingewachsen ist: Sie alle tragen auf ihre eigene Weise zur Konstruktion des großen translationswissenschaftlichen Gebäudes bei. Diese integrative Sichtweise mag nicht von allen geteilt werden, aber wer an der Entstehung und Herausbildung des Fachs interessiert ist, sollte den Versuchungen der Ausgrenzung nicht nachgeben. Die Wissenschaftsgeschichte, zu der hier ein kleiner Baustein geliefert werden soll, wird später die Traditions-, Verbindungs- und Grenzlinien möglicherweise anders ziehen, als wir heute vermuten würden. Ob wir übrigens wirklich berechtigt sind, schon von einer eigenen Disziplin namens Translationswissenschaft im vollen Wortsinn zu sprechen, scheint noch Anlass zur Debatte zu sein: Mehr als ein Beiträger sieht sich etwas bescheidener als Vertreter der Übersetzungsforschung.