Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Düsseldorf früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Übertragung von Grundbesitz im Privatvermögen gegen Nießbrauch. Aufgrund der bis vor kurzem geltenden Nullzinspolitik investierten viele Privatanleger in Immobilien, um beispielsweise eine passive Einkommensquelle zu generieren. Der rasante Anstieg der Immobilienkäufe wurde insbesondere durch die steigenden Verkehrswerte deutlich. Die Wertsteigerung hat die Folge, dass es unter anderem zu einer Erhöhung der Erbschaftssteuerbelastung kommt. Derartige Steuerbelastung lässt sich vermeiden, indem frühzeitige Gestaltungsmöglichkeiten konstruiert werden. Eine einfache Verlagerung der Einkommensquelle oder Reduzierung der Bemessungsgrundlage sprechen stets für eine Nießbrauchgestaltung. Ziel dieser Ausarbeitung ist es zu demonstrieren, wie man bei der Übertragung von Grundbesitz die Erbschaftsteuer mit der Nießbrauchgestaltung reduzieren kann. Zu Beginn wird allgemeingültig der zivilrechtliche Übertragungsvorgang vom Grundbesitz erläutert. Daraufhin wird der Nießbrauch im zivilrechtlichen Sinne definiert. Zur Auslegung des Praxisfalls erfolgt ein allgemeiner Einblick in das deutsche Erbschaft- und Schenkungsteuersystem. Demzufolge wird die Entstehung sowie die Steuerbefreiung der Erbschaftsteuer erklärt. Im Hauptteil wird der Nießbrauch als Steuergestaltungsmittel akzentuiert. An dieser Stelle wird die Würdigung des Nießbrauchs in der Erbschaft-, Einkommen- und Grunderwerbsteuer thematisiert. Mit diesem Hintergrundwissen wird ein Praxisfall dargestellt, in dem eine Schenkung unter Ehegatten erörtert wird, die das Privileg der Nießbrauchgestaltung beim Übertragungsvorgang nutzen. So werden die einzelnen Gliederungspunkte der Ausarbeitung im inszenierten Sachverhalt subsumiert. Zudem wird in Kontrast zu der Nießbrauchgestaltung der Schenkungsvorgang unter Ehegatten geschildert, die das Privileg des Nießbrauchs nicht heranziehen. Dies wird lediglich zur Verdeutlichung veranschaulicht, um hervorzuheben, wie erheblich sich eine Gestaltung bei Übertragungsvorgängen im Hinblick auf die Erbschaftsteuer auswirken kann. Resümierend werden im Fazit die steuerrechtlichen Vorteile dargestellt, welche die Gründe für die Nießbrauchgestaltung anführen.
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