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Die Ehegerichtsbarkeit und als deren Instrument das Ehegericht ist eine zentrale Schöpfung der Reformation in ihrem Versuch, neue Verhaltensnormen zu postulieren. Dann aber auch die herausragende staatliche Institution, obrigkeitliche Moralpolitik durchzusetzen. Damit wird das Ehegericht zu einer wichtigen Stütze des Regiments der Gnädigen Herren. Die Untersuchung zeigt anhand der Auswertung der Protokolle des Ehegerichts die Spannbreite seiner Tätigkeit im Spannungsfeld zwischen obrigkeitlichem Disziplinierungswillen und untertänigem Anpassungs- und Widerstandsvermögen.

Produktbeschreibung
Die Ehegerichtsbarkeit und als deren Instrument das Ehegericht ist eine zentrale Schöpfung der Reformation in ihrem Versuch, neue Verhaltensnormen zu postulieren. Dann aber auch die herausragende staatliche Institution, obrigkeitliche Moralpolitik durchzusetzen. Damit wird das Ehegericht zu einer wichtigen Stütze des Regiments der Gnädigen Herren. Die Untersuchung zeigt anhand der Auswertung der Protokolle des Ehegerichts die Spannbreite seiner Tätigkeit im Spannungsfeld zwischen obrigkeitlichem Disziplinierungswillen und untertänigem Anpassungs- und Widerstandsvermögen.
Autorenporträt
Der Autor: Roland E. Hofer wurde 1962 in Schaffhausen geboren. Studium von 1983-1989 an den Universitäten von Zürich und Oxford (GB) in den Fächern Allgemeine Geschichte, Kunstgeschichte und mittellateinische Philologie. Seit 1989 wissenschaftlicher Assistent und zwischenzeitlich auch Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Zürich. Forschungs- und Erschliessungsarbeit am Staatsarchiv Schaffhausen.
Rezensionen
"Das Buch Hofers bietet einen profunden, faktenreichen Überblick über dreihundert Jahre reformierter Ehegerichtsbarkeit in Schaffhausen und stellt einen wichtigen Grundstein für vergleichende Studien dar." (Wolfgang Dobras, Schriften des Vereins für die Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung)
"Die Arbeit [zeichnet sich] durch eine beeindruckende Fülle an Einzelheiten aus. Diese verleiht der Untersuchung durch die große Lebendigkeit der Darstellung tatsächlich den angestrebten Einblick in das Alltagsleben eines reformierten Stadtstaates der Alten Eidgenossenschaft." (Beat A. Föllmi, Zwingliana)