Ein Krähenschwarm zieht wie Treibgut in aufkommenden Winternebel. Die Landschaften versinken wie eine stolze Flotte unter bleichem Tuch. Moschusochsen in der Arktis schütteln ihre Mähne, tragen eine brüchige Maske aus Schnee. Sintersäulenwelten begegnen uns in einer Kathedrale aus Gestein. Im polnischen Paradies finden sich Ukrainer in einen Schatten gekleidet, Fluchtbewegungen werden abgeschritten. Wie die Bukowina Rose Ausländer bewohnt, gelangt in den Spiegel. Was wird aus dem pazifistischen Streben, wenn ein Diktator es auf brutale Landnahme anlegt? Charkiw und Cherson kommen in den Blick, ebenso wie Kiew. Zahlreiche Gedichte entwickeln ihren eigenen Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, ein Schwerpunkt in diesem Band. Auf die Unvernunft nuklearer Ambitionen wird abgehoben. Vom Flurwandel ist die Rede, wie die Logistik des Menschen immer tiefer in Wald und Wiesen vordringt. Mitunter scheinen die Gesetze wie Kleider, doch was, wenn sie irgendwann nicht mehrpassen? Erfahrungen des Malers Franz Marc, sein Skizzenbuch wird reflektiert. Das Kaminfeuer lodert und wärmt.
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