"Eines Tages wimmelte es in Stureby plötzlich von Privatdetektiven. Mein Bruder und seine Kumpels rannten von früh bis spät mit Lupen durch die Gegend. Sie krochen auf den Knien umher und suchten nach Spuren."
Aber Detektiv zu sein ist lebensgefährlich und nichts für kleine Jungs. Sagt zumindest Ulfs Bruder.
Doch Ulf lässt sich nicht schrecken. Als er feststellen muss, dass es in Stureby weit und breit keine Verbrechen aufzuklären gibt, nimmt der die Dinge einfach selbst in die Hand: Er klaut sein eigenes Fahrrad! Jetzt muss er es nur noch geschickt anstellen, damit er es auch wiederfindet. Aber das sollte für ihn kein Problem sein. Oder etwa doch?
Aber Detektiv zu sein ist lebensgefährlich und nichts für kleine Jungs. Sagt zumindest Ulfs Bruder.
Doch Ulf lässt sich nicht schrecken. Als er feststellen muss, dass es in Stureby weit und breit keine Verbrechen aufzuklären gibt, nimmt der die Dinge einfach selbst in die Hand: Er klaut sein eigenes Fahrrad! Jetzt muss er es nur noch geschickt anstellen, damit er es auch wiederfindet. Aber das sollte für ihn kein Problem sein. Oder etwa doch?
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.09.2011Fahrraddiebe
Ulf Stark beweist, dass ein Detektiv in ihm steckt
Kaum einer versteht es so wie der schwedische Autor Ulf Stark, mit ruhiger Sicherheit aus der Perspektive eines kleinen Jungen zu erzählen, ohne sich sprachlich zur vermuteten Zielgruppe herabzubeugen - ein Vermögen, das ihm auch vorlesende Eltern danken werden, die dadurch von mancher sonst im Kinderbuch verbreiteten Torheit verschont bleiben.
Besonders schöne Beispiele für Starks vielfach ausgezeichnete Berichte aus dem Jungenkosmos sind etwa "Als Papa mir das Weltall zeigte" oder auch "Super-Ulf", dessen Geschichte Stark nun mit "Ulf, der Superdetektiv" inspiriert fortschreibt.
Diesmal geht es um das ausgedehnte Detektivspiel von Ulfs Bruder und dessen Freunden, von dem Ulf dezidiert ausgeschlossen wird, weil man an seinem Talent zur Konspiration zweifelt. Der Junge entwirft daraufhin einen Plan, der im Diebstahl des eigenen Fahrrads gipfelt - da Ulf dabei eine Spur aus Bonbonpapieren zu dem Versteck im Wald legt, kann er anschließend vor aller Augen seine Eignung zum Detektiv nachweisen, indem er seine Familie zum vermissten Fahrrad führt und dafür vom Vater buchstäblich zum Genie erhoben wird. Und weil Stark in diesen Bericht ein Gran Irritation mischt, wächst die Geschichte weit über den Umfang dieses schmalen Bändchens hinaus: Oder warum zweifelt Ulf im Wald, ob das nagelneue Fahrrad wirklich noch im Versteck zu finden ist?
spre
Ulf Stark: "Ulf, der Superdetektiv".
Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer. Mit Bildern von Markus Majaluoma. Carlsen Verlag, Hamburg 2011. 40 S., geb., 8,90 [Euro]. Ab 5 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ulf Stark beweist, dass ein Detektiv in ihm steckt
Kaum einer versteht es so wie der schwedische Autor Ulf Stark, mit ruhiger Sicherheit aus der Perspektive eines kleinen Jungen zu erzählen, ohne sich sprachlich zur vermuteten Zielgruppe herabzubeugen - ein Vermögen, das ihm auch vorlesende Eltern danken werden, die dadurch von mancher sonst im Kinderbuch verbreiteten Torheit verschont bleiben.
Besonders schöne Beispiele für Starks vielfach ausgezeichnete Berichte aus dem Jungenkosmos sind etwa "Als Papa mir das Weltall zeigte" oder auch "Super-Ulf", dessen Geschichte Stark nun mit "Ulf, der Superdetektiv" inspiriert fortschreibt.
Diesmal geht es um das ausgedehnte Detektivspiel von Ulfs Bruder und dessen Freunden, von dem Ulf dezidiert ausgeschlossen wird, weil man an seinem Talent zur Konspiration zweifelt. Der Junge entwirft daraufhin einen Plan, der im Diebstahl des eigenen Fahrrads gipfelt - da Ulf dabei eine Spur aus Bonbonpapieren zu dem Versteck im Wald legt, kann er anschließend vor aller Augen seine Eignung zum Detektiv nachweisen, indem er seine Familie zum vermissten Fahrrad führt und dafür vom Vater buchstäblich zum Genie erhoben wird. Und weil Stark in diesen Bericht ein Gran Irritation mischt, wächst die Geschichte weit über den Umfang dieses schmalen Bändchens hinaus: Oder warum zweifelt Ulf im Wald, ob das nagelneue Fahrrad wirklich noch im Versteck zu finden ist?
spre
Ulf Stark: "Ulf, der Superdetektiv".
Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer. Mit Bildern von Markus Majaluoma. Carlsen Verlag, Hamburg 2011. 40 S., geb., 8,90 [Euro]. Ab 5 J.
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"Eine Geschichte voller Wärme und viel Humor." , Obermain-Tagblatt 20151104