Ulrike Draesner gehört zu den vielseitigsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Seit ihrem Lyrik-Debüt "gedächtnisschleifen" (1995) hat sie ein umfang- und facettenreiches Werk vorgelegt, das Romane, Erzählungen, Gedichtbände, Essays und Übersetzungen umfasst. Sowohl in ihrer Lyrik als auch in ihrer Prosa erprobt Draesner experimentelle Schreibverfahren und setzt sich nicht nur mit der literarischen Tradition, sondern auch mit aktuellen Gesellschafts- und Wissensdiskursen wie Neurowissenschaften, Transplantations- und Reproduktionsmedizin, Geschlechtertheorien und Neuen Medien…mehr
Ulrike Draesner gehört zu den vielseitigsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Seit ihrem Lyrik-Debüt "gedächtnisschleifen" (1995) hat sie ein umfang- und facettenreiches Werk vorgelegt, das Romane, Erzählungen, Gedichtbände, Essays und Übersetzungen umfasst. Sowohl in ihrer Lyrik als auch in ihrer Prosa erprobt Draesner experimentelle Schreibverfahren und setzt sich nicht nur mit der literarischen Tradition, sondern auch mit aktuellen Gesellschafts- und Wissensdiskursen wie Neurowissenschaften, Transplantations- und Reproduktionsmedizin, Geschlechtertheorien und Neuen Medien auseinander. Das Heft widmet sich verschiedenen Aspekten von Ulrike Draesners Werk. Es enthält zudem einen Auszug aus ihrem neuen Roman "Sieben Sprünge vom Rand der Welt" sowie ein für die Poetik der Autorin aufschlussreiches Gespräch mit dem Schriftstellerkollegen Jan Wagner.
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Autorenporträt
Arnold, Heinz Ludwig Heinz Ludwig Arnold (1940-2011). Studierte Jura, Literaturwissenschaft, Romanistik und Philosophie in Göttingen. Von 1961 bis 1964 Privatsekretär bei Ernst Jünger. Gründete 1963 die Zeitschrift für Literatur TEXT+KRITIK. Seit 1978 Herausgeber des "Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLG) und von 1983 bis 2008 des "Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLfG). Seit 1995 Honorarprofessor an der Universität Göttingen. Ab 2004 Herausgeber des "Kindlers Literatur Lexikon".
Martus, Steffen Steffen Martus, geb. 1968; Studium der Deutschen Philologie, Sozialkunde, Philosophie und Soziologie an der Universität Regensburg; 1998 Promotion (Friedrich von Hagedorn - Konstellationen der Aufklärung); 2002-2006 Juniorprofessor für das Fachgebiet "Neuere deutsche Literatur" an der HU Berlin; 2006 Habilitation (Werkpolitik. Zur Literaturgeschichte kritischer Kommunikation vom 17. bis ins 20. Jahrhundert). 2006 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; 2007 Professor für Neuere deutsche Literatur / Literaturwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; seit 2010 Professor für Neuere deutsche Literatur an der HU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Verschränkungen von Literatur und Wissenschaftsgeschichte, Fragen der Literaturtheorie sowie die Praxeologie der Geistes- und Kulturwissenschaften.
Inhaltsangabe
- Ulrike Draesner: "what is poetry?" - Ulrike Draesner / Jan Wagner: Über Stockung und Stein. Ein Gespräch - Anna Ertel: Zur Poetik Ulrike Draesners - Evi Zemanek: "die natur heißt es übersetzen erfinden". Kunstnatur in der Lyrik Ulrike Draesners - Michael Braun: Intertextueller Zauber im Zoo. Ulrike Draesners Poetik der Verwandlung - Susanna Brogi: "Kein richtiges Liegen im falschen": die Sexualisierung der Arbeitswelt und die Ökonomisierung der Beziehungswelt in den Erzählungen Ulrike Draesners - Aura Heydenreich: Physik, Figur, Wissen. Das Superpositionsprinzip der Quantentheorie als Narrativ der Intersexualität in Ulrike Draesners "Mitgift" - Lydia Marhoff: Bild und Sprache. Bildende Kunst in Ulrike Draesners Roman "Mitgift" - Tanja Rudtke: Die Zeit der Wölfin? Märchenmotive und Zahlensymbolik in Ulrike Draesners Roman "Vorliebe" - Ulrike Draesner: "Sieben Sprünge vom Rand der Welt". Kapitel 4 - Anna Ertel: Ulrike Draesner - Auswahlbibliografie - Notizen
- Ulrike Draesner: "what is poetry?" - Ulrike Draesner / Jan Wagner: Über Stockung und Stein. Ein Gespräch - Anna Ertel: Zur Poetik Ulrike Draesners - Evi Zemanek: "die natur heißt es übersetzen erfinden". Kunstnatur in der Lyrik Ulrike Draesners - Michael Braun: Intertextueller Zauber im Zoo. Ulrike Draesners Poetik der Verwandlung - Susanna Brogi: "Kein richtiges Liegen im falschen": die Sexualisierung der Arbeitswelt und die Ökonomisierung der Beziehungswelt in den Erzählungen Ulrike Draesners - Aura Heydenreich: Physik, Figur, Wissen. Das Superpositionsprinzip der Quantentheorie als Narrativ der Intersexualität in Ulrike Draesners "Mitgift" - Lydia Marhoff: Bild und Sprache. Bildende Kunst in Ulrike Draesners Roman "Mitgift" - Tanja Rudtke: Die Zeit der Wölfin? Märchenmotive und Zahlensymbolik in Ulrike Draesners Roman "Vorliebe" - Ulrike Draesner: "Sieben Sprünge vom Rand der Welt". Kapitel 4 - Anna Ertel: Ulrike Draesner - Auswahlbibliografie - Notizen
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