Das Zwerchfell ist ein kuppelförmiger Atemmuskel, der die Brust- und Bauchhöhle voneinander trennt. Ein gut funktionierendes Zwerchfell ist für die Belüftung und das Überleben der Lunge notwendig. Es ist auch an nicht-respiratorischen Funktionen beteiligt. Struktur und Funktionszustand des Zwerchfells sind von klinischer Bedeutung und können mit bildgebenden und nicht-bildgebenden Verfahren untersucht werden. Die Fluoroskopie ist die herkömmliche bildgebende Methode zur Beurteilung der Zwerchfellbewegungen, erfordert jedoch einen Transport und setzt die Patienten dem Risiko ionisierender Strahlung aus. Auch andere bildgebende Verfahren wie CT und MRT weisen bei der Beurteilung des Zwerchfells erhebliche Einschränkungen auf. Ultraschall ist strahlungsfrei, relativ kostengünstig und auf der Intensivstation leicht zugänglich. Der B-Modus-Ultraschall kann zur Beurteilung der Zwerchfelldicke, der Veränderung der Dicke während der Atmung und der Echogenität verwendet werden. Diese können zur Diagnose, zur prognostischen Beobachtung von Zwerchfelllähmungen und zur Beurteilung verschiedener klinischer Zustände, die sich auf die Zwerchfelldysfunktion auswirken, herangezogen werden.Die vorliegende Studie zielte darauf ab, die Machbarkeit und den Nutzen der Ultraschalluntersuchung bei der Beurteilung der Zwerchfellbewegung und der Zwerchfelldicke zu bewerten.