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Care-Arbeit - das Sich-Kümmern um Hausarbeit, Kindererziehung, Pflege, Freundschaften, um soziales und globales Miteinander - sind »systemrelevant« und sollten in die Mitte ökonomischer Theorie und Praxis rücken. Die Autorinnen kritisieren ein Wirtschaftssystem, das diesen »unbezahlten Sektor« ignoriert, und eine Ökonomie, die sich noch immer um die Frage dreht, was zahlungskräftige Leute sich leisten können. Die Autorinnen fordert, dass sich dieses Denken ändern muss und nehmen Care-Arbeit und Natur zum Ausgangspunkt für ein zukunftsfähiges Wirtschaften. Denn es geht darum, wie acht…mehr

Produktbeschreibung
Care-Arbeit - das Sich-Kümmern um Hausarbeit, Kindererziehung, Pflege, Freundschaften, um soziales und globales Miteinander - sind »systemrelevant« und sollten in die Mitte ökonomischer Theorie und Praxis rücken. Die Autorinnen kritisieren ein Wirtschaftssystem, das diesen »unbezahlten Sektor« ignoriert, und eine Ökonomie, die sich noch immer um die Frage dreht, was zahlungskräftige Leute sich leisten können. Die Autorinnen fordert, dass sich dieses Denken ändern muss und nehmen Care-Arbeit und Natur zum Ausgangspunkt für ein zukunftsfähiges Wirtschaften. Denn es geht darum, wie acht Milliarden Menschen im verletzlichen Lebensraum Erde gut zusammenleben können. Ökosysteme geraten aus den Fugen, auf die zukünftige Generationen existenziell angewiesen sind. Ein Großteil der Menschen leisten täglich über zwölf Milliarden Stunden unbezahlte Sorgearbeit - während 2017 hingegen nur acht Personen mehr besaßen als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. 60 kurze Texte der beiden Expertinnen für Care-Ökonomie - mal nüchtern analysierend, mal humorvoll, mal optimistisch stimmend, immer erhellend - zeigen, wie und wo sich Auswege aus dieser seltsamen Unordnung finden lassen und eine lebenswerte Zukunft für alle denkbar wird.
Autorenporträt
DR. INA PRAETORIUS ist Theologin und postpatriarchale Sozialethikerin, freie Autorin und Referentin. Sie war wissenschaftliche Assistentin am Institut für Sozialethik der Universität Zürich, Lehrbeauftragte an zahlreichen Universitäten, Mitherausgeberin des »Wörterbuchs der Feministischen Theologie«. Im Jahr 2015 schrieb sie im Auftrag der Heinrich Böll-Stiftung den Essay »Wirtschaft ist Care« und gründete in St. Gallen den gleichnamigen Think-Tank WiC e.V. Deutschland. Seit 1983 lebt sie in der Ostschweiz. www.inapraetorius.ch DR. UTA MEIER-GRÄWE, Haushaltswissenschaftlerin und Soziologin, ist Professorin em. für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienforschung an der Universität Gießen, Sachverständige für den Siebten Familienbericht sowie Ersten und Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Sie berät zudem die Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin und leitete das Kompetenzzentrum Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen. Sie ist Mitautorin des »Equal Care Manifests 2020« und hat 2022 WiC e.V. Deutschland mitgegründet. Sie lebt seit 2015 in Freiburg.