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Wie und auf welche Weise sich die Funktion der Religion in Krisen und Naturkatastrophen im Verlauf der langen Vormoderne zwischen dem 14. und dem 19. Jahrhundert veränderte, ist Thema dieses Buches. Die Beiträge kreisen um signifikante Einzelfälle: um die Pest in der Zeit vom 14. bis zum 16. Jahrhundert, um die fatale Hungerkrise von 1570, um die Flutkatastrophe an der Nordsee 1634 sowie um die zahlreichen und teilweise verheerenden Stadtbrände des 17. Jahrhunderts (so in Magdeburg 1614, in Oldenburg 1676, in Rostock 1677), um das katastrophale Erdbeben, das 1755 Lissabon zerstörte,…mehr

Produktbeschreibung
Wie und auf welche Weise sich die Funktion der Religion in Krisen und Naturkatastrophen im Verlauf der langen Vormoderne zwischen dem 14. und dem 19. Jahrhundert veränderte, ist Thema dieses Buches. Die Beiträge kreisen um signifikante Einzelfälle: um die Pest in der Zeit vom 14. bis zum 16. Jahrhundert, um die fatale Hungerkrise von 1570, um die Flutkatastrophe an der Nordsee 1634 sowie um die zahlreichen und teilweise verheerenden Stadtbrände des 17. Jahrhunderts (so in Magdeburg 1614, in Oldenburg 1676, in Rostock 1677), um das katastrophale Erdbeben, das 1755 Lissabon zerstörte, schließlich um die verheerende Hungersnot im zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts.

Dabei zeigt sich, dass in Krisen- und Katastrophenzeiten die Konturen religiöser Überzeugungen einerseits deutlicher hervortreten als zu normalen Zeiten, andererseits in der Bewältigung und Deutung der Krise gefestigt, verworfen oder modifiziert werden. Die vergleichende Betrachtung gibt zugleich Aufschluss über Kontinuität und Wandel religiöser Weltbilder und Weltdeutungen und damit über den Verlauf des Säkularisierungsprozesses.
Autorenporträt
Dr. Dr. h.c. Hartmut Lehmann ist Direktor am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen und Honorarprofessor an den Universitäten Göttingen und Kiel.