Auf Berliner Straßen ereignet sich Geschichte - an wechselnden Straßennamen zeigen sich historische Umbrüche und gesellschaftlicher Wandel. Dahinter stehen wechselnde Deutungshoheiten über Erinnerungskultur im öffentlichen Raum. Mit einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt nehmen die zwölf Berliner Bezirke und das Aktive Museum e.V. die Geschichte der Straßenbenennungen in Berlin in den Blick. So wird versachlicht und kontextualisiert, was Gegenstand teils hitzig geführter Debatten um Straßennamen ist. Der Begleitband zur Auftaktausstellung beleuchtet mit Beispielen aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf die Umgestaltung des öffentlichen Raumes im Nationalsozialismus, die Bedeutung von Straßennamen als Identitätsträger und die bis heute mangelhafte Repräsentation von Frauen im Berliner Stadtraum.
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