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Odontogene Zysten treten häufig im Kieferbereich auf. Die Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 1992 für odontogene Zysten ist weithin anerkannt und unterteilt sie in entwicklungsbedingte oder entzündliche Zysten. Die am häufigsten vorkommenden Zysten sind radikuläre Zysten entzündlichen Ursprungs oder dentigeröse Zysten. Andere Zysten sind weniger häufig anzutreffen und können aufgrund ihrer unterschiedlichen Merkmale diagnostische Schwierigkeiten bereiten. Diese Läsionen zeigen im Allgemeinen ein langsames und expansives Wachstum und sind in einigen Fällen mit einer ausgeprägten Knochendestruktion und Rezidiven verbunden. Heutzutage wird festgestellt, dass odontogene Zysten häufig in der Altersgruppe der Erwachsenen auftreten, und sie können durch eine Routineuntersuchung in der Zahnarztpraxis frühzeitig entdeckt werden. Odontogene Zysten können entweder symptomatisch oder asymptomatisch sein und werden bei einer routinemäßigen Röntgenuntersuchung festgestellt. Sie entstehen infolge entzündlicher oder entwicklungsbedingter pathogener Ursachen im Zusammenhang mit dem Epithel des zahnbildenden Apparats. Die am häufigsten vorkommenden odontogenen Zysten sind periapikale Zysten (PC), dentigeröse Zysten, Restzysten und odontogene Keratozysten (OKC).