Krankenschwestern, die täglich Trauma und Tod erleben, schweigen seltsamerweise über das Teilen ihrer Not und sind oft spaltend und nicht unterstützend voneinander. Pflegemanagement, scheinbar blind für den Stress und die Trauer der Krankenschwestern und nicht bereit, diese Probleme überhaupt zu erkennen. Was steckt hinter diesen Verhaltensweisen und können Krankenschwestern Klienten effektiv betreuen, wenn ihre eigenen Bedürfnisse nicht erkannt wurden? Diese Fragen werden in einem partizipativen Forschungsprojekt mit einem Team von 11 Palliativpflegern der Burnout-Community untersucht. Der Gruppenprozess beginnt mit einer Erforschung der Pflegekultur, wobei historische Erwartungen an Konformität und Altruismus aufgedeckt werden, die die Erwartungen der Pflegekräfte bis heute beeinflussen. Als sich die Geschichten der Krankenschwestern abspielten, tauchten die Tiefen der Fürsorge und der angesammelten Trauer auf. Eingebettet in die Geschichten war jedoch die Erkenntnis, dass ihreFürsorge auf ihre Kunden beschränkt war und nicht auf sich selbst oder untereinander ausgedehnt wurde. Die daraus resultierende Reise der Heilung verwandelte ein Burnout-Team in eine lebendige, unterstützende Gemeinschaft. Dieses Buch bietet eine Vorlage für Manager und Ausbilder von Krankenschwestern, um eine Kultur der Ermächtigung und Unterstützung in Pflegeteams zu fördern.