In den westlichen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften sterben heute über 50% aller Menschen nicht im Kontext der häuslichen Lebenswelt und Familie, sondern in einer Institution des Gesundheitswesens, vor allem in Krankenhäusern, betreut von professionell Pflegenden. Vor diesem Hintergrund verblüfft das gravierende Forschungsdefizit in diesem weitgehend äffentlich mit verantworteten Lebensbereich, der hohe Anforderungen an eine pädagogisch reflektierte Beratung und eine professionelle Fortbildung stellt. Bislang liegen nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen vor, die aufzeigen, wie professionell Pflegende mit dem Erleben von Sterben und Tod umgehen und fertig werden. Der vorliegenden Arbeit gelint es beizutragen, diese Forschungslücke zu schließen.