Verschiedene aktuelle Studien zeigen deutlich den Handlungsbedarf, insbesondere bei mittelständischen Handelsunternehmen. Laut der Diagnose Mittelstand 2009 des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes ist die Umsatzrendite im Handel bei vielen mittelständischen Handelsunternehmen 0% oder darunter. Das heißt, die Unternehmen erreichen gerade eine schwarze Null oder schreiben rote Zahlen. Der Anteil der Logistikkosten am Umsatz der Handelsunternehmen bewegt sich in einer Höhe von bis zu 5,5%. Der Lieferbereitschaftsgrad, der einen unmittelbaren Einfluss auf den zu erzielenden Umsatz hat, liegt im Durchschnitt bei nur 91,7%. Diese Zahlen überraschen, da es bereits seit Anfang der 90er Jahre Ansätze wie zum Beispiel ECR (Efficient Consumer Response) gibt, mit denen die oben genannten Werte verbessert werden sollten. Insbesondere die Studie Excellence im Handel zeigt auf, welches Einspar- und Optimierungspotential in den Unternehmen brach liegt. So liegt der Lieferbereitschaftsgradder Top Unternehmen bei 98,7%, die Logistikkosten dagegen bei lediglich 2,9% vom Umsatz, während bei den Verfolgern der Lieferbereitschaftsgrad bei nur 91,9% und die Logistikkosten bei 5,5% vom Umsatz liegen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Unternehmen ihre Logistikkosten nur zum Teil, oder, im schlimmeren Fall, gar nicht kennen. Die Einsparpotentiale innerhalb der Supply Chain sind signifikant und schlagen direkt auf das Unternehmensergebnis durch.
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