Das Buch zeichnet die Stationen der Diskussion um die Inhomogenität des Jesajabuches von den Anfängen der historisch-kritischen Exegese in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zu Bernhard Duhms epochemachendem Jesajakommentar von 1892 nach. Neben den aus heutiger Sicht innovativen Ansätzen werden auch die oppositionellen Stimmen gegen diese exegetischen Neuerungen in den Blick genommen, die aufzuzeigen vermögen, welche theologiegeschichtlichen Implikationen mit den neuen Forschungsansätzen zur alttestamentlichenProphetie verbunden waren. Eine solche Betrachtungsweise vermag nicht nur Einblicke wissenschaftsgeschichtlichen Chrakters in eine spezifische Phase der Jesajaforschung zu geben, sondern hebt darüber hinaus durch die kombinierte Erfassung der Argumentationsstrategien der Befürworter wie auch der Gegner der neuen exegetischen Ansätze paradigmatisch wichtige Aspekte der Entwicklung der historisch-kritischen Bibelwissenschaft im 18. und 19. Jahrhundert insgesamt vor.
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