In diesem Beitrag werden anhand von magnetischen Proxies die Umweltveränderungen analysiert, die in Sedimenten des späten Holozäns aufgetreten sind. Die Proben stammen aus zwei lakustrinen Bohrkernen, die in der Laguna Carmen in Zentral-Feuerland (Argentinien) entnommen wurden. Die fazielle Sedimentation stimmt mit einem Modell der Sedimentation in einem flachen Gewässer überein, das von fluvialen Systemen mit unterschiedlicher Energie gespeist wird. Der untere Teil der Abfolge besteht aus abwechselnd groben und feinen Sedimenten. Diese rhythmische Wiederholung ist auf regelmäßige Veränderungen des transportierten Materials zurückzuführen. Die wichtigsten Elemente deuten auf ein konstantes Einzugsgebiet und das Vorherrschen subhumider bis semi-arider Bedingungen hin. Nach den vorliegenden paläontologischen Informationen weisen die schluffigen oder schlammigen Sedimente eine hohe elektrische Leitfähigkeit auf. Die Zusammensetzung der Ostracoden-Assemblagen deutet auf ein vorherrschendes Wasserdefizit während der Intervalle hin, in denen es keine Hinweise auf einen signifikanten detritischen Eintrag gibt.