1. 1 Zielsetzung und Fragestellungen der Untersuchung Die vorliegende empirische Studie iiber "Determinanten des Umweltbewufit seins im Alltag" wurde im Auftrag des Umweltbundesamtes (Berlin) als Forschungsvorhaben Nr. 101 07 127 an der Miinchner Projektgruppe fur Sozialforschung e. V. 1 durchgefiihrt. In der Ausschreibung des Umweltbun desamtes war verlangt worden, die Strategien aufzuzeigen, mit denen die Menschen heute unter den gegebenen sozialstrukturellen und soziokulturel len Bedingungen auf die okologische Herausforderung reagieren. 1m Vordergrund stand die Frage, wie die Menschen die Umweltthematik in ihr Alltagsleben einbauen und in ihre alltagsweltlichen Wirklichkeitsvorstel lungen integrieren. Erbracht werden sollten Erkenntnisse, die eine rationale und bediirfnisbezogene, auf den Abbau von Verstandnis- und Verstandi gungsbarrieren abzielende Gestaltung umweltpolitischer MaBnahmen ermoglichen. Darin lag das primare Untersuchungziel. Die in diesem Zusammenhang interessierenden Forschungsfragen, die filr die Studie vorgegeben waren, lauteten: Welche Schliisselbildungserlebnisse filhren zu welchen Formen von Umweltbewufitsein? Wie gehen die Menschen mit dem durch die okologische Krise bewirk ten Eindringen von naturwissenschaftlichem Expertenwissen in alltags weltliche Lebenszusammenhange urn? Welche Informationskanale und Sinnstifiungsangebote werden wie benutzt? Die Studie konnte sich dabei auf Vorarbeiten stiltzen, die im Rahmen des seit 1992 bestehenden Schwerpunkts der MPS "Gesellschaft und Umwelt" durchgefilhrt wurden. Dazu gehOren: Eine von 1992 bis 1995 laufende, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geforderte Studie zum Thema "Okologische Kommunikation in Deutschland", die ihrerseits in eine europaische, von der EU mitfmanzierte Vergleichsstudie ,,Framing and Communicating Enviromnental Issues" eingebettet war (vgl.
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