Umweltverschmutzung, Klimaveränderung, Naturkatastrophen... All dies sind keine Schlagworte, die wir nur aus Blockbustern im Fernsehen kennen. Nahezu täglich ereilen uns Pressemeldungen, die in Bezug zur Veränderung der Umwelt stehen und deutlich machen, dass die menschliche Existenz bedroht ist. Einigkeit darüber, dass dringend etwas geschehen muss, herrscht auch im Bildungswesen. Bereits 1953 forderte die Kultusministerkonferenz, dass den Fragen des Naturschutzes besondere Aufmerksamkeit zukommen solle. Doch wie steht es um die gegenwärtigen Umwelteinstellungen und das Umweltverhalten bei Kindern und Jugendlichen? Mit dieser Frage beschäftigt sich vorliegende empirische Untersuchung. Die Arbeit gliedert sich zum einen in einen umfangreichen theoretischen Bezugsrahmen, der Einblick in den Bedeutungsumfang des Umweltbewusstseins und die Umweltbewusstseinsforschung sowie den aktuellen Forschungsstand bietet. Zum anderen werden eigene Untersuchungsergebnisse, welche durch Umweltproblemgeschichten erhoben wurden und Erklärungsversuche, mit Hauptaugenmerk auf die soziodemographischen Variablen Alter, Geschlecht, Klasse und Schulform (Grund- und Hauptschule), vorgestellt und diskutiert.