Die von den Bewegungen für Umweltgerechtigkeit vorgenommene Dekonstruktion des traditionellen umweltpolitischen Ansatzes für ökologische Gerechtigkeit hat zu Diskussionen darüber geführt, ob traditionelle philosophische Theorien der beste Weg sein können, um die Philosophie in Umweltfragen einzubringen. Die Bewegungen für Umweltgerechtigkeit kritisieren das enge Verständnis des traditionellen Umweltschutzes von ökologischer Gerechtigkeit im Sinne von Gerechtigkeit und fordern weit mehr als nur eine gerechte Verteilung. Gleichzeitig haben sich Entwicklungswissenschaftler und politische Theoretiker angesichts der zunehmenden Bedrohung durch die globale Erwärmung und Umweltzerstörung in ihren jüngsten Arbeiten verstärkt mit dem Thema Umweltgerechtigkeit befasst. Vor dem Hintergrund eines neuen Verständnisses von dynamischen und multidisziplinären Umweltstudien gehen auch Umweltphilosophen ähnlichen Fragen über das Wesen der Umweltgerechtigkeit mit neuer Strenge nach. Eine verstärkteUntersuchung all dieser Narrative hat auch dazu beigetragen, ein neues Interesse daran zu wecken, wie wir nicht nur unsere Beziehung zur "Natur", sondern auch unsere Beziehung zu "anderen" in sozialen und kulturellen Kontexten verstehen