Kulturelle Vielfalt, Artenreichtum, wirtschaftliche Stabilität - soziale Ungleichheit, Umweltverschmutzung, Korruptionsskandale: Lateinamerika ist eine Region, in der um nachhaltige Entwicklung gerungen werden muss. Wirtschaftliche, ökologische und soziale Interessen müssen berücksichtigt und ausgeglichen werden. Um Konflikte zu lösen, treten Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Regierungsstellen in Verhandlungen miteinander. Die Berücksichtigung der Motive und Bedürfnisse aller Parteien sind wichtig für die Suche nach dauerhaften Lösungen. Dieses Buch beleuchtet Nachhaltigkeitskonflikte in verschiedenen Regionen Lateinamerikas und die daran geknüpften Verhandlungen unterschiedlicher Akteure. Neun Fallstudien porträtieren präzise die Ausgangssituation und analysieren Verhandlungsgegenstand, Verhandlungsparteien und Verhandlungsstrategien. Internationale Konzerne befinden sich im Konflikt mit indigenen Gemeinschaften um Landeigentum, Regierungen im Grenzstreit um effektive Verbrechensbekämpfung, Bürgermeister stehen in Auseinandersetzung mit Unternehmervereinigungen über die Einführung eines neuen öffentlichen Nahverkehrs.