In den Forschungsarbeiten am ISO Institut zur Erforschung sozialer Chancen, Köln, die überwiegend vom Minister für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert werden, wurden Ende der achtziger Jahre erstmals Fragen und Probleme des Umweltschutzes systematisch aufgegriffen. Mit Eigenmitteln des Instituts finanziert und an Erkenntnisse aus vorausgegangenen arbeitspolitischen Forschungsprojekten anknüpfend, wurde das Projekt "HandlungskoDStella tionen und -potentiale im betrieblichen Umweltschutz" konzipiert. Die Ergebnisse der fünf in diesem Zusammenhang…mehr
In den Forschungsarbeiten am ISO Institut zur Erforschung sozialer Chancen, Köln, die überwiegend vom Minister für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert werden, wurden Ende der achtziger Jahre erstmals Fragen und Probleme des Umweltschutzes systematisch aufgegriffen. Mit Eigenmitteln des Instituts finanziert und an Erkenntnisse aus vorausgegangenen arbeitspolitischen Forschungsprojekten anknüpfend, wurde das Projekt "HandlungskoDStella tionen und -potentiale im betrieblichen Umweltschutz" konzipiert. Die Ergebnisse der fünf in diesem Zusammenhang durchgeführten betrieblichen Intensivfallstudien stehen im Zentrum des vorliegenden Bandes (Kapitel 3 -7). Sie werden als unterschiedliche Typen betrieblicher Umweltschutz strategien dargestellt. Auf die Empirie hinführend und um die zentrale Fragestellung der mikropolitisch orientierten Untersuchung betrieblichen Umweltschutzes deutlich zu machen, werden in Kapitel 1 zunächst die forschungskonzeptionellen Ausgangsüberlegungen dargestellt und Defizite der sozialwissenschaftlichen Umweltforschung markiert. Daran anschlie ßend werden im 2. Kapitel Anforderungen an die betrieblichen Akteure skizziert, die sich aus (der Notwendigkeit) einer ökologischen Modernisie rung der Betriebe ergeben. Darauf aufbauend und gestützt auf vorliegende Untersuchungen zum betrieblichen Umweltmanagement wird ein Überblick über die aktuelle Praxis des betrieblichen Umweltschutzes gegeben. Auf dieser Grundlage wird eine einzelfallübergreifep. de Einordnung und Inter pretation der nachfolgenden Fallstudien möglich. Im 8. Kapitel wird der Versuch unternommen, die resümierende und vergleichende Betrachtung der Fallstudien zu einer Konturierung eines Konzepts der Betriebsökologie zuverdichten und arbeitspolitische Schlußfolgerungen, die sich daraus ergeben, zur Diskussion zu stellen. Damit ist nur ein -allerdings zentraler -Teil der Ergebnisse aus dem genannten Forschungsprojekt dokumentiert.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Dr. Dipl.-Soz. Michael Schwarz ist wissenschaftlicher Angestellter am Institut zur Erforschung sozialer Chancen ISO, Köln. Forschungsschwerpunkte: Humanisierung der Arbeit, Arbeits- und Beschäftigungspolitik, Gestaltung von Arbeit und Technik, betrieblicher und kommunaler Umweltschutz. Dr. Martin Birke, Volkswirt, ist wissenschaftlicher Angestellter am Institut zur Erforschung sozialer Chancen ISO, Köln. Forschungsschwerpunkte: Arbeit, Technik, Ökologie und Organisationsentwicklung.
Inhaltsangabe
1. Vom Umweltbewußtsein zum Bewußtsein über die Handlungsdefizite im Umweltschutz.- 1.1 Wissen führt nicht automatisch zum Handeln.- 1.2 "Beschränkte Rationalität" der Akteure.- 1.3 "Soziologische Abstinenz".- 1.4 Der Operationalisierungsmangel.- 1.5 Die strukturelle Politisierungsblockade.- 1.6 Unzureichende Handlungskapazitäten.- 2. Ökologischer Strukturwandel und Praxis des betrieblichen Umweltschutzes - Kenntnisstand und Forschungsbedarf.- 2.1 Ökologische Modernisierung als voraussetzungsvoller Strukturwandel.- 2.2 Praxis des betrieblichen Umweltschutzes.- 2.3 Zur Untersuchungsmethode.- 3. Umweltschutz unter Bedingungen drohender Betriebsschließung.- 3.1 Unternehmensstruktur und Betriebstyp.- 3.2 Betrieblicher Umweltschutz als Kostenbelastung und konfliktorisches bargaining.- 3.3 Handlungskonstellationen einer unternehmen- und umweltpolitischen Sackgasse.- 4. Betrieblicher Umweltschutz als Standortsicherungs- und Modernisierungsstrategie.- 4.1 Unternehmensstruktur, Produktions- und Risikoprofil.- 4.2 Arbeits- und umweltpolitische Ausgangssituation und Rahmenbedingungen.- 4.3 Das betriebliche Umweltschutzkonzept.- 5. Umweltschutz als patriarchalische Chefsache.- 5.1 Unternehmensstruktur, Produktions- und Risikoprofil.- 5.2 Betrieblicher Umweltschutz als Sicherheits- und Risikoproblem.- 5.3 Handlungskonstellationen für eine unternehmensspezifische Betriebsökologie.- 6. Betrieblicher Umweltschutz als profitable Restgröße.- 6.1 Unternehmensstruktur, Produktions- und Risikoprofil.- 6.2 Die betriebliche Umweltschutzpraxis und ihr Wirkungsgrad.- 6.3 Unternehmensspezifische Handlungskonstellationen für eine Betriebsökologie.- 7. Integrierter Umweltschutz und "aufgeklärtes Management".- 7.1 Unternehmens- und Betriebsstruktur.- 7.2Umweltprobleme des Unternehmens.- 7.3 Arbeitspolitische Rahmen- und Ausgangsbedingungen.- 7.4 Die betriebliche Umweltgruppe.- 7.5 Das unternehmerische Umweltschutzkonzept.- 8. Umweltschutz als Mikropolitik: zum Konzept der Betriebsökologie.- 8.1 Vom technischen Umweltschutz zur Betriebsökologie: die systemische Dimension der Ökologisierung.- 8.2 Betriebsökologie und ihre mikropolitische Transformation: Handlungskonstellationen und strategische Bricolage.- 8.3 Betriebsökologie als geplanter Organisationswandel.- 8.4 Ökologische Arbeitspolitik als ergebnisoffener Lernprozeß.- Abkürzungen.- Literatur.
1. Vom Umweltbewußtsein zum Bewußtsein über die Handlungsdefizite im Umweltschutz.- 1.1 Wissen führt nicht automatisch zum Handeln.- 1.2 "Beschränkte Rationalität" der Akteure.- 1.3 "Soziologische Abstinenz".- 1.4 Der Operationalisierungsmangel.- 1.5 Die strukturelle Politisierungsblockade.- 1.6 Unzureichende Handlungskapazitäten.- 2. Ökologischer Strukturwandel und Praxis des betrieblichen Umweltschutzes - Kenntnisstand und Forschungsbedarf.- 2.1 Ökologische Modernisierung als voraussetzungsvoller Strukturwandel.- 2.2 Praxis des betrieblichen Umweltschutzes.- 2.3 Zur Untersuchungsmethode.- 3. Umweltschutz unter Bedingungen drohender Betriebsschließung.- 3.1 Unternehmensstruktur und Betriebstyp.- 3.2 Betrieblicher Umweltschutz als Kostenbelastung und konfliktorisches bargaining.- 3.3 Handlungskonstellationen einer unternehmen- und umweltpolitischen Sackgasse.- 4. Betrieblicher Umweltschutz als Standortsicherungs- und Modernisierungsstrategie.- 4.1 Unternehmensstruktur, Produktions- und Risikoprofil.- 4.2 Arbeits- und umweltpolitische Ausgangssituation und Rahmenbedingungen.- 4.3 Das betriebliche Umweltschutzkonzept.- 5. Umweltschutz als patriarchalische Chefsache.- 5.1 Unternehmensstruktur, Produktions- und Risikoprofil.- 5.2 Betrieblicher Umweltschutz als Sicherheits- und Risikoproblem.- 5.3 Handlungskonstellationen für eine unternehmensspezifische Betriebsökologie.- 6. Betrieblicher Umweltschutz als profitable Restgröße.- 6.1 Unternehmensstruktur, Produktions- und Risikoprofil.- 6.2 Die betriebliche Umweltschutzpraxis und ihr Wirkungsgrad.- 6.3 Unternehmensspezifische Handlungskonstellationen für eine Betriebsökologie.- 7. Integrierter Umweltschutz und "aufgeklärtes Management".- 7.1 Unternehmens- und Betriebsstruktur.- 7.2Umweltprobleme des Unternehmens.- 7.3 Arbeitspolitische Rahmen- und Ausgangsbedingungen.- 7.4 Die betriebliche Umweltgruppe.- 7.5 Das unternehmerische Umweltschutzkonzept.- 8. Umweltschutz als Mikropolitik: zum Konzept der Betriebsökologie.- 8.1 Vom technischen Umweltschutz zur Betriebsökologie: die systemische Dimension der Ökologisierung.- 8.2 Betriebsökologie und ihre mikropolitische Transformation: Handlungskonstellationen und strategische Bricolage.- 8.3 Betriebsökologie als geplanter Organisationswandel.- 8.4 Ökologische Arbeitspolitik als ergebnisoffener Lernprozeß.- Abkürzungen.- Literatur.
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