Armut, Hunger, Krankheit und Analphabetismus: Die Agenda 21 weißt in aller Deutlichkeit auf die globalen Probleme hin, die die Menschheit vor dem Jahrtausendwechsel beschäftigten. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Dabei hatten Experten 1992 optimistisch in die Zukunft geblickt: Die Agenda 21 sollte entscheidende Impulse setzen und richtete sich nicht nur an die Länder des Südens, sondern rief durch ihre ökologische Komponente auch den Norden zum Handeln auf. Dieses Streben nach Inklusion lässt sich auch in der aktuellen Debatte um die sustainable development goals als Nachfolger der Millenniumentwicklungsziele wiederfinden.
Dennoch scheinen sich Lokale Agenda 21-Prozesse in Ländern des Nordens und des Südens in ihrer Schwerpunktsetzung grundlegend unterscheiden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der Frage, ob eine solche generalisierende Kategorisierung haltbar ist. Insbesondere wird erörtert, ob ökologische Aspekte wirklich ein zentrales Anliegen der Länder des Nordens darstellen und in den Ländern des Südens weitgehend vernachlässigt werden.
Eine Antwort auf diese Frage liefert eine Diskursanalyse zweier Modellprozesse in Nakuru und Ingolstadt.
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Dennoch scheinen sich Lokale Agenda 21-Prozesse in Ländern des Nordens und des Südens in ihrer Schwerpunktsetzung grundlegend unterscheiden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der Frage, ob eine solche generalisierende Kategorisierung haltbar ist. Insbesondere wird erörtert, ob ökologische Aspekte wirklich ein zentrales Anliegen der Länder des Nordens darstellen und in den Ländern des Südens weitgehend vernachlässigt werden.
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