Im letzten Jahrzehnt gewann das UVP-G nicht nur in der Vollzugspraxis, sondern auch im Bewusstsein der Allgemeinheit zunehmend an Bedeutung. Während in den ersten Jahren die vom Gesetz eingeräumte umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit nur in geringem Maß ausgeschöpft wurde, nimmt der Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel wie die Abgabe von Stellungnahmen, die Formierung von Bürgerinitiativen oder die Erhebung von Rechtsmitteln stetig zu. Die Novelle 2004 ermöglicht überdies eine Teilnahme von Umweltorganisationen, die somit künftig eine aktive Rolle in Genehmigungsverfahren einnehmen können. Dieser Kommentar für die Praxis legt seinen Schwerpunkt auf jene Bereiche, denen im Umgang mit dem UVP-G die größte Bedeutung zukommt. Besondere Beachtung fanden die in der Praxis häufig auftretenden Fragen betreffend · den Vorhabensbegriff · die Kumulation von Vorhaben · das Feststellungsverfahren · die Genehmigungsvoraussetzungen · die Parteistellung sowie aufgrund der umfassenden Novellierung bzw Neueinführung · die Bestimmungen des 3. Abschnitts und · der Umweltorganisationen. Der Praxiskommentar ermöglicht durch · die Einarbeitung der gesamten Judikatur des EuGH, der Gerichtshöfe öffentlichen Rechts sowie des Umweltsenats · die Darstellung der in der Lehre vertretenen Meinungen · die kompakte Kommentierung der geltenden Normen · die übersichtliche Struktur sowie das umfassende Stichwortverzeichnis einen raschen Überblick ebenso wie die Lösung komplexer Fragen.