1m Juni 1992 versammelten sich in Rio de Janeiro, Brasilien, 25000 Menschen zur grOBten Konferenz aller Zeiten, die auf Grund der gro6en Zahl der teil nehmenden Prasidenten und Regierungschefs auch als "Welt-Gipfel" bezeichnet wird. Sie stand unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen und befaBte sich mit den Themen Umwelt und Entwicklung. Es wurden u. a. folgende Frage stellungen betrachtet: Wie kann zwischen der Notwendigkeit zur Entwicklung und Verbesserung der menschlichen Lebensqualitiit und der wichtigen Verpflichtung, die Umwelt zu bewah ren, die richtige Balance gefunden werden? Wie kann das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung erreicht werden? Die Konferenz war nicht nur ein Meilenstein fUr die Umwelt; daB Umwelt themen ein fester Bestandteil des politischen Alltags geworden sind, konnte nicht deutlicher demonstriert werden. Sie war auch ein Ereignis von gro6er Bedeutung fUr die Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik. Weil die wissenschaftliche Gemeinschaft den Politikern und Verantwortlichen dieser Welt das Problem der globalen Erwarmung (einschlie6lich ihrer Unwagbarkeiten) klar verdeutlichen konnte, erwies es sich auf dieser Konferenz als moglich, nahezu alle Lander zur Unterzeichnung des Rahmenabkommens zur Klimaverlinderung zu bewegen. Der Welt-Gipfel in Rio war nur ein Anfang. Uber Kernprobleme wie Forst wirtschaft und Artenvielfalt wurde keine Ubereinkunft erreicht. Die Klima-Kon vention ist ein gro6er Schritt vorwlirts, aber eindeutige und verbindliche MaB nahmen miissen noch vereinbart werden. Auf den betroffenen Gebieten bedeutet das Ergebnis des Gipfels eine enorme Herausforderung fUr die Wissenschaftler dieser Erde.
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